Fuchsia thymifolia ssp.minimiflora
Der Name ‘thymifolia’ bedeutet,das es ein Fuchsie mit Blätter wie Thymian ist. Es gibt zwei Unterarten. F.thymifolia ssp.thymifolia und F.thymifolia ssp.minimiflora. F.thymifolia ssp.minimiflora trägt etwas größere Blätter als die f.thymifolia ssp thymifolia. Diese Art hat,wie viele Arten in der Sektion Encliandra,Pflanzen mit zweigeschlechtlichen Blüten und Pflanzen mit weibliche Blüten. Auf dem Bild ist ein zweigeschlechtliche Blüte. Die Blüte ist etwa 1cm breit. Es gibt nicht so viele Blüten und da sie ziemlich große Blätter trägt sind Sie auch nicht so auffällig. Die Blüte an sich ist schön,aber die ganze Pflanze ist unauffällig grün.Die weibliche Blüten sind nur halb so groß dafür aber viel zahlreicher. Nach dem Blühen erscheinen schwarze Beeren.Diese Art kommt aus Mexico.Übrigens fängt F.thymifolia ssp.minimiflora weiß zu blühen an und ändert sich in Rot nach die Befruchtung.F.thymifolia ist die Winterharteste von der Sektion Encliandra.Text: Henk Hoefakker, Beschreibung: "Genus Fuchsia" Romann Kuszewski
Firecraker
Die Pflanze wird ihrem Namen gerecht (Feuerwerk,Knallfrösche) und hat bei ihrem Erscheinen für viel Aufsehen gesorgt. Die Pflanze ist geeignet für volle Sonne und sie braucht gute Bedingungen mit viel Wärme und Licht,da sie wegen dem reduzierten Blattgrün eigentlich von Haus aus "krank" ist. Sie neigt auch gerne zum zurück mutieren und es treten dann wieder vollgrüne Zweige auf. Diese wachsen dann stärker und nehmen überhand,sofern man sie stehen lässt. Der Züchter ließ die 'Firecraker' unter Lizenzschutz stellen,wobei ich nicht weiß,ob dieser noch wirksam ist. Aber dies soll uns nicht davon abhalten,diese spezielle Liebhaberpflanze mit Stecklingen zu verbreiten.
Freundeskreis Hamburg
Die Namensgebung dieser Fuchsie erfolgte am 8. August 2010 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Freundeskreises Hamburg.Sie entwickelt ihre volle Schönheit an einem warmen aber nicht vollsonnigen Standort. Das feine Wurzelwerk ist empfindlich gegen Staunässe,darum ein luftiges durchlässiges Substrat verwenden. Bei ausreichender Düngung entwickeln sich Büsche von 50cm Höhe und Breite.
Fuchsia magellanica var. riccartonii
Diese Species ist eigentlich eine Sorte,weil sie aus dem Samen von F.globosa etwa um 1830 von dem damals sehr bekannten Pflanzenfreund und Gärtner James Young gezüchtet wurde. Er lebte und arbeitete in Riccarton nahe Edingurgh,wo ein wohlhabender Adeliger einen großen und sehr schönen Garten besaß. Daher kommt auch der Name für diese Fuchsie.F.mag.var. Riccartonii ist wohl eine der bekanntesten Fuchsien,sie bildet Hecken,die bis zu 3m hoch werden können. Dazu braucht sie aber das passende Klima: Feuchtigkeit,Regen und ziemlich gleich bleibende Temperaturen wie im südlichsten Teil von Südamerika,ihrer eigentlichen Heimat. Das alles findet sie in Irland. Dort gedeiht sie prächtig und ist ein Anziehungspunkt für viele Blumenfreunde. Auch wir Fuchsienfreunde waren schon dort und waren von den riesigen Hecken begeistert. Bei uns ist sie als ganz besonders winterhart bekannt und beliebt. Leider bekommt man nur selten die richtige Sorte,weil sie leicht mit der f.mag.var.gracilis zu verwechseln ist.
Fuchsia apetala
F.apetala gibt es kaum zu kaufen, nur einige ganz besondere Kenner der Wildarten besitzen sie, so wie alle Arten der Sektion Hemsleyella hat auch f.apetala keine Korolle,das Wort apetala heißt auch "ohne Petalen". Mein Wissen über diese Art stammt aus Büchern,gesehen habe ich nur einmal eine kleine Pflanze und die hat nicht geblüht. F.apetala stellt auch Ansprüche,die nicht leicht zu erfüllen sind. Sie wächst in ihrer Heimat kriechend oder auch epiphytisch auf feuchten Baumstämmen. Sie kann Wurzeln haben, aber auch Knollen oder verdickte Stämme. Es gibt zwei Arten, die sich durch die Länge der Röhren unterscheiden.
Fuchsia hatschbachii
F.hatschbachii stammt aus dem östlichen Brasilien,wächst in Wäldern von 900-1200m Seehöhe und kalkigem oder auch sandigem Boden. Diese Art wächst sehr hoch,wenn möglich sogar an Bäumen hochkletternd. Will man einen Busch,muß man oft pinzieren. Benannt wurde sie nach dem Direktor einens botanischen Gartens in Brasilien,Gert Hatschbach,der besonders die brasilianische Flora studierte und auch sammelte. Gefunden und beschrieben wurde sie 1985 von Paul Berry. Sie ist winterhart und sehr leicht mit - f.regia var.typica - zu verwechseln.
Fuchsia andrei
Von F.andrei weiß man noch nicht viel, weil es verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Gegenden gibt, die auch verschiedene Merkmale haben. Sie kommt aus Süd-Ecuador und Nord-Peru und wurde in 1800 - 3000m Seehöhe gefunden. In feuchten Wäldern und Gebüschen gedeiht sie am besten.
Fuchsia gehrigeri
Diese Species kommt in den Anden Venezuelas und an der Grenze zu Kolumbien vor. Bei uns blüht sie erst gegen Ende August. Sie liebt einen sonnigen Platz,überwintert wird sie bei 5-7°C,und sie braucht wöchentliche Düngung. Benannt wurde sie nach dem Botaniker Wilhelm Gehringer,der sie 1940 fand,beschrieben wurde sie 1943 von Philipp Munz. Es gibt auch eine Naturhybride f.gehrigeri x f.nigricans,die von Paul Berry beschrieben wurde und in den Höhen um 2350m vorkommt.
Fuchsia hartwegii
F.hartwegii kommt in den Zentralkordilleren (Kolumbien) in feuchten Wäldern in der Seehöhe von 2350-2750m vor. Sie braucht Halbschatten und keine Staunässe. Paul Berry fand auch eine rotblühende Art. Benannt wurde sie nach Karl Theodor Hartweg, der für die britische Gartenbaugesellschaft von 1830-1840 viele Pflanzen sammelte.
Fuchsia brevilobis
F.brevilobis kommt aus Brasilien, besonders aus dem Umland von Sao Paulo und wächst ab 900m Seehöhe. Die Äste können 6-8m lang werden, wenn sie Bäume als Stütze finden, wachsen sie wie Lianen aufrecht. Die Blätter kommen aus den oberen Blattachseln an 2-3cm langen Stielen. Die Blüte beginnt etwas später, hält aber sehr lange. Ich pinziere meine Pflanze, weil ich ihr zu wenig Platz bieten kann. Sie verträgt es sehr gut und wird ein üppiger Strauch
Franz Noszian
Die locker gefüllten Blüten erscheinen sehr reich über dem mittelgrünen Laub. 'Franz Noszian' ist eine aufrecht wachsende und kompakt wirkende Fuchsie,die gerne in der Sonne steht. Bei guter Ernährung und Pflege ist sie eine dankbare Fuchsie mit der man nicht allzuviel Arbeit hat.
Fuchsia crassistipula
Das natürliche Verbreitungsgebiet von F. crassistipula liegt im «Nevadode Ruiz Massif» in Zentral-Kolumbien. Sie wurde dort von Paul Berry 1979gefunden und als eigenständige Spezies bestimmt. Sie wächst in den Nebelwäldernin Höhen zwischen 2600 und 3000 müM. Die Pflanze stützt sich imUnterholz ab und bildet Sträucher bis 3m hoch. Auch in Kultur kann sie kräftigwachsen und bis 2 m hoch werden.Die Blätter sind sehr fein behaart,mittel- bis dunkelgrün,auf der Unterseitemit einem dunkelroten Überzug. Die Blätter sind kranzweise (3-5) angeordnet.Der Name setzt sich zusammen aus crassi = dick und stipula = Nebenblätter.An der Basis der Blattstiele bilden sich auffällige Auswüchse,botanischals Nebenblätter bezeichnet.Die Blüten hängen in Trauben aus den Blattachseln. Tubus und Sepalensind dunkelrosarot und die Korolle ist dunkelrot.Die Pflanze verzweigt gut und wächst auch während der Blühzeit weiter,so dass sich Kaskaden von95Blütentrauben bilden können.Die Pflanze verträgt keine Fröste,weder im Frühling noch im Herbst. Siesollte nicht an der Sonne stehen und eine hohe Luftfeuchtigkeit schätzt siesehr,der Boden muss aber gut wasserdurchlässig sein. Der Wuchs muss imZaum gehalten werden,am besten nach der Blüte zurückschneiden. DieÜberwinterung sollte bei über 5° stattfinden.F. crassistipula habe ich letztes Jahr während der Eurofuchsia-Tagungvon Tiny van der Sande erhalten. Sie hat mir damit eine grosse Freude gemacht.Text und Foto: Hans EggenbergerQuelle: Botanische Fuchsia's von Mia Goedmann«The Species of Fuchsia: What's in a name» von Paul Berry
Freundeskreis Dortmund
Eine ansprechende Fuchsie in Form und Farbe mit reichem Blütenflor. Sie wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens des FK Dortmund getauft, nachdem sie in der Gärtnerei Breuckmann einige Zeit auf ihre Eigenschaften verlässlich getestet wurde. Zwei gute Eigenschaften hat die Fuchsie von ihren Eltern vererbt bekommen: Die dunkle Farbe ihrer Mutter und die Frosthärte ihres Vaters (Wildform der Sektion Quelusia).Die Pflanze lässt viele Verwendungsmöglichkeiten zu, ohne jemals an Blühfreudigkeit zu erschöpfen. Wetterturbulente Jahre übersteht sie mit ihrem geschlossenen und kurzinternodischen Wuchs mit Leichtigkeit. Im Hinblick auf ihre Winterhärte sollte die Fuchsie etwas tiefer gepflanzt werden. Die sonst bei dunkelroten Fuchsien erscheinenden Pigmentflecken auf den Blättern sind nicht vorhanden.
Fuchsia triphylla
Der Pater und Botaniker Charles Plumier entdeckte 1696 In Haiti, Dominikanische Republik, einen kleinen Blütenstrauch. Die neugefundene Pflanze wurde 1703 beschrieben und nach dem Arzt und Botaniker Leonhard Fuchs „Fuchsie triphylla flore coccinea benannt. F. triphylla war sehr schwierig, sodass es viele Jahre dauerte bis sie in England erstmals kultiviert werden konnte. Auch heute gibt es nicht viele Fuchsiengärtner, die diese Art anbieten. F. triphylla gehört zur Sektion Fuchsia mit 65 Species. Der Wuchs ist klein und zierlich. Das Laub ist klein, schmal und glänzend dunkelgrün. Die Blüten sind ca. 30 mm lang, leuchtend dunkelorangerot und wachsen in endständigen Trauben. F. triphylla verholzt schon als kleine Pflanze relativ schnell. Die Kultur ist nicht leicht. Da alle Triebspitzen Blüten bilden sind nur junge Seitentriebe zur Vermehrung geeignet. Sie werden in sehr kleine Töpfe gesteckt, dabei ist ein Wurzelhormon hilfreich. Erst nach sehr guter Durchwurzelung wird in einen nur wenig größeren Topf umgepflanzt. Weiteres Umtopfen erfolgt nur wenn nötig. Grundsätzlich braucht sie immer einen eher kleinen Topf. Beim Gießen ist viel Sorgfalt angebracht. Staunässe verträgt sie nicht. Bei guter Kultur ist sie aber eine ganz besonders schöne Fuchsie, die dann viel Freude macht.
Fuji-san
Starkwüchsig,aufrecht,sparrig,darum oft entspitzen,vorzugsweise mehrere Stecklinge zusammen pflanzen,um einen verzweigten Busch zu erzielen. Verträgt volle Sonne und ist unempfindlich gegen Krankheiten und Schädlinge. Von Liebhabern besonders geschätzt wegen Form und Farbe der Blüte.
Frosted Flame
'Frosted Flame' ist eine Fuchsie, die wir schon lange in unserer Sammlung haben. Die Sepalen haben einen etwas dunkleren Rand und orangefarbene Adern. Die Blüte ist einfach. Sie ist reichblühend und macht nur - wenn überhaupt - kurze Pausen. Die weißen Sepalen sind sehr elegant hochgeschlagen. Die Blütenpracht der leuchtenden Blüten ist so groß, das sie das Laub fast verdecken. 'Frosted Flame' verzweigt sich gerne selbst, aber vom Entspitzen sollte man sie nicht verschonen. Ihr lockerer Wuchs ist aufrecht oder etwas hängend. Diese Sorte kann ich nur empfehlen.
Friendly Fire
Jeder,der sagt er mag keine rot/weißen Fuchsien,wird spätestens bei dieser Sorte seine Meinung ändern. Der Wuchs ist leicht überhängend,die Blüten gefüllt. An einem sonnigeren Standort färben sich die Blüten besonders schön aus. Auch die Überwinterung ist problemlos.
Freundeskreis Südhessen
Freundeskreis Südhessen' gezüchtet im Jahr 2004 von W. Dietrich - Erscheinungsjahr 2008. Die Fuchsie "Freundeskreis Südhessen" ist eine wüchsige, unkomplizierte Pflanze, die sich gut verzweigt, die Blüten halten auch einem Regenguß stand. Sie steht bei mir auf der SW-Terrasse recht sonnig.
Freundeskreis Süd
Die Fuchsie 'FK-Süd' wurde anlässlich des 20jährigen Bestehens des Freundeskreises im Beisein der Züchterin Frau Dietrich getauft. Diese aufrecht wachsende Fuchsie hat kräftiges, dunkelgrünes Laub und ist bei guter Düngung den ganzen Sommer sehr blühfreudig. Im Halbschatten kommen ihre rosa und lila Farben besonders gut zur Geltung. Wenn sie im Frühjahr teilentspitzt wird, wächst sie sehr kompakt. Regenwetter, auch über einen längeren Zeitraum, hat sie bisher ohne Botrytis gut überstanden.