Carla Johnson
'Carla Johnson' wächst buschig und stabil. Ausgepflanzt verträgt sie auch einen sonnigen Standort - bei guter Pflege!Der Blütenflor setzt im Juli aus,um Anfang September wieder einzusetzen und hält dann bis zum Frost.Ältere Pflanzen,die überwintert werden,sollten zeitig umgetopft und nachMöglichkeit durchkultiviert werden. Sie überwintern sonst schlecht.Deshalb lieber im Herbst Stecklinge machen.Das weiß-rosa der Petalen verblasst in der Sonne,so daß ein etwas faderEindruck entsteht.Eine Sorte die sich sowohl für Liebhaber aber auch für den Erwerbsgartenbaueignet.
Carmel Blue
Bei der Einführung Mitte der 50er Jahren war 'Carmel Blue' eine Sensation,die klassischen einfachen Blüten sind lang und elegant. Durch die ebenfalls langen spitzen Knospen wird dieser Eindruck von Eleganz noch verstärkt. Die klare weiß-blaue Farbkombination war neu und stellte einen Durchbruch in der Fuchsienzüchtung dar. Bei älteren Cultivaren war das Blau immer mehr purpurn. Während viele der weiß-blauen Fuchsien - besonders die stark gefüllten - schwierig in der Kultur sind,und viel Einfühlungsvermögen und Erfahrung von Liebhabern verlangen,kann man 'Carmel Blue' jedem Anfänger empfehlen. Die Pflanze eignet sich gut als Topf- oder Beetpflanze und kann bei guter Kultur 60 - 80 cm hoch werden. Wenn der Busch aber nicht nur Höhe,sondern auch Breite und Volumen haben soll,muss früh und oft entspitzt werden. Um die schönen Farben lange zu erhalten,müssen wir einen schattigen Standort wählen. In der Sonne wird der Kelch sehr bald verwaschen rosa und das Laub besonders gerne von der "Roten Spinne" heimgesucht. Mancher Fuchsienfreund wird dieses Cultivar schon lange unter dem Namen 'Bavaria' kennen,unter dem es fälschlicherweise von einer bayrischen Gärtnerei in den Handel gebracht worden ist. Aber wer kann das einem Bayern - bei einer Fuchsie in seinen Landesfarben - ernsthaft verdenken? Außer 'Carmel Blue' verdanken wir dem kalifornischen Züchter R. Hodges (Fuchsien 1980) weitere 68 Cultivare. Er hat lange mit Christel Hanson,Besitzerin einer bekannten Fuchsiengärtnerei in Nordkalifornischen Eureka,zusammengearbeitet. Von ihr sind 49 Sorten registriert (z. B. 'Aunt Juliana'). Aus ihrer Umgebung wird berichtet,dass sie gegen Ende ihres langen Lebens einmal gesagt haben soll: "I hope that heaven is full of Fuchsias". (Ich hoffe,dass der Himmel voller Fuchsien ist.) Das ist sie,die inzwischen legendäre 'Carmel Blue'. Sie war die erste Fotobeilage im ersten Fuchsienkurier 1982. Damals wurden die Bilder von der Familie Frohmann privat in der eigenen Dunkelkammer nach dem Ilford-Umkehrverfahren direkt von den Dias entwickelt und geschnitten. Zu der Zeit war erheblich billiger als im Fotolabor. Erst ab dem 3. Kurier,als die Auflage eine Höhe erreichte,das vier Wochenende zur Produktion nicht mehr genug waren,wurde ein Labor beauftragt. Die ersten Bilder wurden jeweils noch individuell von Hand in der Farbtiefe abgestimmt und gefiltert. Zusammen mit 'Checkerboard' war es der Beginn einer langen Reihe von Fuchsienbeschreibungen. Die "echte" Fotobeilage wurde zum Erfolg,der inzwischen von vielen Fuchsiengesellschaften auch angewandt wird. Auch das hier eingescannte Bild stammt von einer fast 20jährigen eigenentwickelten Aufnahme.
Carnival
Die 'Carnival' sah ich zu erstem Mal im Buch von Gerda Manthey. Sie verzauberte mich von Anfang an. Die ungewöhnlich gedreht oder gerollten Sepalen. Die spannende Farbkombination zwischen Sepalen und Korolle,die länglichen Knospen,alles fügt sich perfekt in eine Hängeampel. Die Korolle ist fest gewickelt und zum Verblühen hin verändert sich auch dieses nicht so sehr. Insgesamt wirkt die 'Carnival' sehr edel. Sie hängt bei mir im Halbschatten in einer Ampel,sollte früh entspitzt werden und blüht nicht üppig aber dafür ohne Blühpause.
Carol Lynn Whittemore
Ich habe selten eine so starkwüchsige Fuchsie erlebt wie diese hier und blühfreudig ist sie obendrein. Absolut problemlos,gut zu überwintern. Eine Fuchsie,die ich auch Anfängern wärmstens empfehlen kann. Und hübsch ist sie ja auch.
Caroline
Caroline' gehört für mich zu den allerschönsten Fuchsien. Hätten alle Fuchsienfreunde bei der Eröffnung unseres Fuchsiengartens im Maximilian-Park in Hamm den phantastischen Hochstamm gesehen, den Hubert Emmerich gezogen hatte, ich könnte mir jedes weitere Wort ersparen. Soviel Schönheit darf natürlich einige Ansprüche stellen. Sorgfalt beim Gießen und nicht zu schnelles Umtopfen in größere Töpfe ist bei jungen Pflanzen unerlässlich. Ältere Pflanzen werden robuster. Eine gewisse Anfälligkeit gegen Botrytis, die wir ja gerade bei Fuchsien mit zarten Pastellfarben und dichtem Laub kennen, sollte vorbeugend durch Spritzen mit einschlägigen Mitteln behandelt werden, besonders auch bei der Einwinterung daran denken. Der große Blütenreichtum verlangt eine regelmäßige Düngung. Vernachlässigt man diesen Punkt, wird das Laub chlorotisch. Der Standort sollte immer hell und schattig sein. Fuchsien mit dieser besonderen, weitoffenen klassischen Glockenform gibt es nur wenige. Ein Beispiel, das nahe liegt, ist die "Mutter" 'Citation'. Wer diese wenigen aber wichtigen Punkte bei der Anzucht und Pflege von 'Caroline' beachtet, wird auch Erfolg mit ihr haben.
Cascade
Die Fuchsie 'Cascade blüht während der ganzen Saison ohne Unterbrechung. Durch ihre dünnen Zweige, hängenden Wuchs wirkt sie sehr zart, jedoch ist sie insgesamt stabil und lässt sich auch gut in der Grube überwintern. Ein halbschattiger Standort ist empfehlenswert.
Caspar Hauser
Wer 'Caspar Hauser' zum ersten Mal sieht,ist fasziniert von dieser einmaligen,ganz besonderen,unverwechselbaren Farbkombination. Die mittelgroße Blüte mit der hübsch ordentlich gewickelten Korolle und dem feinen seidigen Glanz auf den Petalen ist von guter Substanz und bleibt lange schön. Die Pflanze ist starkwüchsig und verzweigt sich recht gut. Wie bei den meisten Fuchsien sollte man aber mit ein- bis zweimaligem Entspitzen im Frühjahr ein wenig nachhelfen. Wegen der problemlosen Überwinterung lassen sich große,mehrjährige Pflanzen heranziehen,die überaus reich blühen und ihre einmal gezogene Form über die Jahre - bei nur leichtem Korrigierschnitt - gut halten. Die Herkunft von 'Major Heaphy',dem einzigen bekannten Elternteil von 'Caspar Hauser',konnte bis heute nicht geklärt werden. Diesem neuen Fuchsien-Findelkind den Namen des berühmten Nürnberger Findelkindes von 1828,jenes jungen Menschen mit der ungeklärten Herkunft,zu geben,finde ich sehr beziehungsreich.
Cat Balou
Mit 'Cat Balou',einer wunderschönen Ampelfuchsie,ist es unserem ostfriesischen Fuchsienzüchter Wilfried Springer erneut gelungen,das Fuchsiensortiment um eine ganz besondere unverwechselbare Sorte zu bereichern, noch dazu in dem bisher unterrepräsentierten roten Farbspektrum. Die "Neue" schmückt sich mit langen,eleganten,einfachen Blüten in einem einzigartigen warmen,ein wenig nach der braunen Seite tendierenden Rot von besonderer Intensität. Im Zusammenklang mit dem zierlichen hellgrünen Laub ergibt sich eine verhaltene Lebendigkeit,ein Gesamteindruck,der Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung 1991 in Dortmund,die die reichblühenden 'Cat Balou' - Ampeln in der Gärtnerei Heinke gesehen haben,waren begeistert. Besondere Kulturansprüche stellt die Pflanze nicht. Bei angemessener Pflege und Düngung wächst und blüht sie den ganzen Sommer hindurch. Stecklinge bewurzeln problemlos. Drei bis vier Jungpflanzen,während der Anzucht zweimal entspitzt,ergeben in einer 20-cm-Ampel eine üppige Wirkung. Weitere empfehlenswerte Springer-Züchtungen sind 'Caspar Hauser','Schöne Wilhelmine','Hölderlin','Gerda Manthey','Hathor','Thamara' und 'Abigail',um nur einige mir bekannte Sorten zu erwähnen.
Catharina
Die gut sonnenverträgliche Triphylla mit der ungewöhnlichen Farbe wächst ausgepflanzt in einer Vegetationsperiode zu repräsentativen Büschen heran. Durch ihre lederartigen Blätter mit einer widerstandsfähigen Oberhaut ist sie unempfindlich gegen Rost und andere Pilzerkrankungen. Um die Pflanze gedrungen zu halten,ist es zu empfehlen,sie im April noch einmal zu entspitzen. Unproblematisch ist auch die Überwinterung bei niedrigen Temperaturen.
Catherine Claire
Mrs. Ivy Clyne aus Middsex in England ist mit dieser Fuchsie ein voller Erfolg gelungen: sie wächst kräftig und verzweigt sich selbst,lässt sich aber auch gut vermehren. Sie verträgt Regen gut,sollte auch nicht zu sparsam gegossen werden. Im Halbschatten blüht sie bei guter Ernährung üppig,besonders,wenn sie schon älter als 1-2 Jahre ist. Da sie gut zu überwintern ist,hat man schnell so kräftige Pflanzen. Krankheiten gegenüber ist sie nicht empfindlich,und Schädlinge mögen die kräftigen dunkelgrünen Blätter auch nicht besonders.
Cecile
'Cecile' ist eine verhältnismäßig junge Sorte. Mit ihren gekräuselten,lavendelblauen,von der Basis her rosa bis rosaadrig dichtgefüllten,mittelgroßen Blüten ist sie eine hervorragende Fuchsie. Die tiefrosa Sepalen mit Lichtgrünen Spitzen sind hochgestellt und schließen den dicken,kurzen Tubus förmlich ein. Die Knospen wirken etwas klotzig,bunkig. Das mittelgrüne Laubwerk gibt dem Ganzen einen frischen,gesunden Eindruck. Mit dem gutverzweigten,überhängenden Wuchs ist sie sowohl als Ampelpflanze als auch zum Heranziehen eines Hochstammes gut geeignet. Sie liebt einen hellen,schattigen Standort. Quelle: Postillion 3/97 der SFV
Celebration
'Cellebration' ist eine ideale Sorte für die Ampelbepflanzung. Die gefüllten Blüten haben sehr schöne marmorierte Orangetöne. Die mittelgrünen Blätter haben einen gelben Rand. Das Laub verändert seine Farbe an einem sonnigen Standort; es hellt sich auf.
Celia Smedly
Celia Smedley' ist mit Abstand eine der besten Fuchsien, die in den siebziger Jahren eingeführt worden sind. Das reine, leuchtende Rot der Korolle, ohne jeden (sichtbaren) Anteil von Blau, bleibt selbst im Verblühen klar und sauber und muss darum als realer Durchbruch in der Züchtung angesehen werden. Ob wir sie als Topf- oder Kübelpflanze verwenden, oder ob sie mit ihrer klaren, weithin leuchtenden Farbkombination einen Blickfang im Gartenbeet bilden soll, sie wird uns immer erfreuen. Die ziemlich großen wohlgeformten Blüten erscheinen bei guter Pflege reichlich und pausenlos bis zum Ende de Saison. Stecklinge bewurzeln schnell und problemlos. Bei zügigem Umtopfen bekommen wir eine dekorative Schaupflanze in einem halben Jahr. Starkwüchsige Fuchsien wie diese wollen regelmäßig und fleißig entspitzt werden, denn, und das soll nicht verschwiegen werden, der Wuchs ist etwas steif. Das starke, kräftige Holz sollte gut von Laub bedeckt sein und nicht störend wirken. Überwintern sollten wir dieses Cultivar möglichst liegend, damit auch die unteren Augen im Frühjahr wieder austreiben.
Celona
Diese Fuchsie, mit ihrer in allen Teilen roten Blüte, wirkt zusammen mit dem aufrechten Wuchs eher schlank und zierlich In ihrer Art hat sie sicher nicht allzu viele Mitbewerber. Die Pflanze hat nicht sehr große, aber sattgrüne Blätter. Der vieltriebige Wuchs sorgt für eine vollgarnierte Pflanze mit reichlichen Blüten. Verwendung findet die Fuchsie als Busch oder kleines Stämmchen. Den heißen Juli 2006 und den nassen und Wetterturbulenten August 2006 hat die Pflanze, frei ausgepflanzt, an einer sonnen abgewandte Seite, relativ gut überstanden. Als Jungpflanze sollte sie mehrmals entspitzt werden. In Töpfen und Kübeln ist sparsames Gießen angeraten.
Champion
Champion' ist zurecht ein Klassiker und hat an Beliebtheit in so vielen Jahren nichts verloren. Sie ist reichblühend und hat ein fast elegantes Aussehen mit ihrer herrlich roten Farbe und den geschwungenen Sepalen. Die aufrechten Zweige geben z.T. der Last der großen Anzahl an Blüten nach und erscheinen dann halb hängend. Man sollte sie frühzeitig pinzieren. Die gesamte Pflanze ist sehr robust,unempfindlich gegen Schädlinge,Sonne,Wind und Regen.
Chang
Chang' ist ein außergewöhnlich starkwüchsiges Cultivar und verdankt diese Vitalität wahrscheinlich der direkten Abstammung von F. Splendens, einer Species aus der Sektion Fuchsia. Der Kreuzungspartner ist leider nicht bekannt. Die Eigenschaft, bis weit in den Winter hinein zu blühen, wenn man die entsprechenden Temperaturen im Gewächshaus bereitstellen kann, wird auf die gleiche Tatsache zurückzuführen sein. Auch zur Überwinterung sind höhere Temperaturen erforderlich, mindestens 10 C. Will man 'Chang' als Busch heranziehen, muss oft entspitzt werden. Dennoch bleibt der Wuchs sehr eigenwillig. Immer streben die starken, kräftigen Triebe seitwärts in die Horizontale statt nach oben. Ich ziehe 'Chang' seit Jahren nur noch als Hochstamm. Ein Herbststeckling wächst bis zum Frühjahr leicht 1 m bis 1,20 m hoch, bildet einen kräftigen Stamm und Seitenzweige entwickeln sich erst nach dem Entspitzen. Seine große Beliebtheit verdankt dieses Cultivar der aparten, bezaubernden Form seiner Blüten. Diese sind zwar relativ klein, erscheinen aber in großen Mengen. Jede Blüte gleicht einer Miniatur-Pagode und der Name, der fernöstliche Assoziationen hervorruft, ist vom Züchter treffend gewählt. Verstärkt wird der Charme durch die einmalige brillante Leuchtkraft der Blüten. Ich kenne keine andere Fuchsie mit Blüten von diesem intensiven Orange. Das hellgrüne Laub - ohne jegliche rote Aderung - ergibt einen Hintergrund, der die Farbwirkung noch verstärkt. In ein Gartenbeet ausgepflanzt, je sonniger die Lage, desto besser, wird 'Chang', ob als Busch oder als Hochstamm gezogen, mit seiner Signalwirkung alle Blicke auf sich ziehen und jeden Betrachter begeistern. Die Züchter, das Ehepaar Hazard aus Monterrey, Kalifornien, haben von 1930 bis 1949 siebzig neue Fuchsiencultivare eingeführt. 'Flash' und 'Other Fellow' gehören dazu und sind auch bei uns weit verbreitet.
Charelke Dop
'Charelke Dop' ist sehr pflegeleicht und auch nicht krankheitsanfällig. Die Blüten wirken manchmal etwas unordentlich ,da die äußeren Kronblätter deutlich kürzer sind als die darunterliegenden. Und durch die Farbveränderung dieser, während des Verblühens, wird dies noch etwas verstärkt. Nichtsdestotrotz ist sie sehr attraktiv als Hochstamm. Die Überwinterung ist unproblematisch und die beiden Sommer 2018/19 habe sie in der Sonne gut überstanden. Eine regelmäßige Wässerung und Ernährung ist aber Voraussetzung.