Gay Parasol
Eine sehr schöne Fuchsie ist 'Gay Parasol'. Ihr überhängender Wuchs ist ( jedenfalls bei mir ) nicht besonders stark. Sehr harmonisch sind die Farben der gefüllten Blüten,weiß-rosa die Kelchblätter,die weinroten Kronenblätter stehen weit heraus und wirken dadurch sehr groß. Gern hat sie ein geschütztes Plätzchen im Halbschatten und gewinnt immer wieder viel Aufmerksamkeit bei Fuchsienliebhaber.
Gauner
'Gauner' ist eine Fuchsie die mit allen Wettern und Standorten zurecht kommt.
Sie blüht von Beginn der Saison bis zum Rückschnitt sehr reich. Ihr Wuchs ist aufrecht, wird nicht allzu hoch und durch den lichten Aufbau kommen die roten Blüten sehr gut zur Geltung.
Die Liebhaber der winterharten Fuchsien dürfte diese Fuchsie auch interessieren, denn ihr wird eine Winterhärte zugeschrieben.
Gartenmeister Bonstedt
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle'. Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Gartenmeister Bonstedt' entstand 1905. Die Blüten sind orangerot und sehr reichlich. Das Laub ist an der Oberseite dunkel broncerot. An der Unterseite rötlich. Das Laub ist im Gegensatz zu 'Göttingen' dünner und etwas kleiner. Der Wuchs ist stark. Zum Verwechseln ähnlich ist 'Thalia', sie ist im Wuchs schwächer und nach unserer Erfahrung in der Kultur etwas langsamer.
Garden News
Diese Fuchsie hat für eine Freilandfuchsie relativ große Blüten, die den ganzen Sommer nachtreiben. Sie blüht reichlich mit schöngeformten Blüten. Sie wird zu einem stattlichen Busch und verzweigt sich willig. Sonne und Regen verträgt sie gut. Bei Wind kann es passieren, daß Zweige abbrechen, deshalb festbinden. Sie ist nicht anfällig für Rost und Blattläuse und läßt sich auch gut zu einem Stämmchen ziehen.
Ganz in Weiß
Diese wunderschöne aber sehr empfindliche Fuchsiensorte hat in Deutschland wenig Verbreitung gefunden,da sie schwierig zu überwintern ist. Eine ausführliche objektive Beschreibung konnte ich nicht finden.
Galadriel
Mit 'Galadriel' hat Herman de Graaff uns eine außergewöhnlich zierliche,elfenzarte Fuchsie geschenkt. Mit feinem Sprachgefühl hat er sie treffend nach der Elfenkönigin aus Tolkins "Herr der Ringe" benannt. Die niedliche Blüte von wächserner Substanz und klarer Farbe ist ebenmäßig,vollkommen symmetrisch aufgebaut. Durch kurze,feste Blütenstiele wird jedes Blütchen gut sichtbar in einer seitwärts/aufwärts gerichteten Position getragen. Fuchsienkenner mit guter Beobachtungsgabe werden am kleinen,tiefgefurchten Laub,an der wirtelig angeordneten Blattstellung und am straff aufrechten Wuchs unschwer den Pollenelter 'Countess of Aberdeen' wiedererkennen. Die Pflanze ist gut zu formen,wenn man konsequent nach jedem zweiten Blattpaar entspitzt. Beglückend schön und harmonisch präsentiert sich 'Galadriel' als Minibäumchen mit einer maximalen Stammhöhe von 30 cm und rundgeformter Krone. Nur an einem hellen,warmen,also geschützten,Platz kommt die Pflanze zu einer reichen,wirklich befriedigenden Blüte. Die Schwesternsorte 'Tsjiep' aus der gleichen Kreuzung ist sehr ähnlich. In kühlen,nassen Sommern oder schattigen Gärten sollte man vielleicht auf diese,nicht ganz so anspruchsvolle,Sorte ausweichen.