Walsingham
Bei den zahlreichen Neuzüchtungen, die in den letzten Jahren aus England zu uns gekommen sind, ist es ganz natürlich, dass nicht alle sensationelle Verbesserungen bereits vorhandener Sorten sind, die sich von altbewährten Cultivaren in Farbe, Blütenform, Wuchsart oder Wuchsfreudigkeit deutlich unterscheiden. So fristen denn auch manche "sogenannte Neuheiten" nur ein kurzes Dasein in den Katalogen, und weil das Gute sich immer durchsetzt, sind sie bald nicht mehr gefragt. 'Walsingham' gehört zu den erfreulichen Ausnahmen. Sie wird sich aufgrund ihrer Qualitäten auf Dauer immer durchsetzen. Schon die junge Pflanze im blütenlosen Stadium ist mit dem relativ kleinen, fein gezähnten, sattgrünen Laub an rötlichen Stielen und Zweigen sehr ansprechend. Die gute Substanz der mattglänzenden Blätter bietet einen natürlichen Schutz vor Schädlingen, besonders der "Roten Spinne". Die gut gefüllten, außergewöhnlich wohlgeformten Blüten mit Petalen, die - fein gewellt und gekräuselt - ordentlich zu einer Glockenform ineinander gewickelt sind, leuchten in einem zarten Lila-rosa. Breite leicht gebogene, unterseits kreppartige Sepalen heben sich gerade soweit in die Horizontale, dass der Eindruck entsteht, sie möchten die so kostbar wirkende Korolle vor Witterungswidrigkeiten und Unbill schützen. Die roten Staubfäden erscheinen -gemessen an dem extrem langen Stempel- kurz. Auch bei zunehmender Reife behält die Blüte ihre geschlossene Form, wird also nicht flatterig. Auch die Haltbarkeit der Blüte bei unveränderter Farbschönheit ist sehr gut. Wenn man 'Walsingham' als Busch oder Topfpflanze ziehen will, muss möglichst unauffällig etwas gestützt werden. Ein halbhohes Stämmchen könnte ich mir bezaubernd vorstellen. Die ideale Verwendung dieses Cultivars bieten aber Ampeln oder Kübelränder. Benannt hat der Züchter diese Fuchsie nach dem berühmten Pilgerschrein in East Anglia.
Waldis Rubin
Sie hat recht große Blüten. Ein schönes Rot und die Korolle geht ins Lilarot. Durch ihren langen Tubus wirkt die Form sehr modern. Sie wird als stehend beschrieben, aber bei mir, wohl durch die schweren Blüten bedingt, ist sie eher halbhängend. Die Überwinterung ist völlig problemlos. Die Verzweigung spontan und ihre ersten Blüten erscheinen Anfang Juni.
Waldis Ria
Blütengröße zwischen mittelgroß und groß, sehr dankbare und problemlose Sorte, die zusätzlich durch Reichblütigkeit erfreut. Auch an einem sonnigen Standort gibt es keine Probleme. Der Wurzelballen muss wie bei allen Fuchsien vor Überhitzung geschützt werden. Korolle weiß, Tubus u. oberer Sepalenbereich mit rosa Anflug, der um so ausgeprägter ist, je mehr Sonne die Pflanze ab bekommt. Wuchs aufrecht, gute Eignung als Busch und Hochstamm.
Waldis Ovambo
Frau Dietrich hat mit dieser Fuchsie eine Besonderheit gezüchtet und erfreut besonders mit ihren dunklen auberginefarbenen Blüten, die immer zahlreich erscheinen. Es ist eine sehr kräftige und schnell wachsende Fuchsie. Ich finde, sie eignet sich besonders zur Anzucht eines Hochstämmchens. Da kommen die Blüte, mit ihren kugeligen
Knospen und den langen Blütenstängeln besonders gut zur Geltung. In der Pflege ist sie unkompliziert und kommt auch gut mit einem sonnigeren Standort zurecht. Sie blüht zahlreich und sollte deshalb auch gut mit Dünger versorgt sein. Da sie gut verholzt, macht auch die Überwinterung keine Probleme.
Waldis Mira
Diese Fuchsie mit ihren schönen frisch wirkenden weißen Blüten ist in jeder Sammlung ein Hingucker. Sie wächst buschig und blüht die ganze Saison über. Die Blüten stehen schön über dem dunklen Laub. Sie sollte etwas regengeschützt stehen,da die weißen Blüten leicht fleckig werden. Überwinterung ist problemlos bisher.
Waldis Minne
Sehr kompakter gut verzweigter Wuchs. Die bis 8 cm großen Blüten behalten auch im Verblühen einen schönen Farbton. Geeignet für Töpfe,kleine Kübel und Balkonkästen.