Ting-a-Ling
Clement Schnabel & Paskesen / US / 1959
AFSReg.Nr.
381
Kinder
Tubus
kurz und dick, weiß
Sepalen
hochgestellt, lang, schmal, weiß
Korolle/Petalen
einfach, offene Glockenform, weiß
Staubgefäße
blassrosa
Stempel
weiß
Laub
mittelgroß, mittelgrün
Wuchs
aufrecht, gut verzweigt und buschig
Ting-a-Ling' ist zweifellos eine der besten aufrechtwachsenden, einfachblühenden weißen Fuchsien. Die wohlgeformten, zahlreichen, gut über dem Laub stehenden Blüten machen dieses Cultivar zu einem vorzüglichen Schauobjekt. Die gute Verzweigung bei kurzen Internodien und der dadurch bedingte buschige Wuchs bringen es aber mit sich, dass bei mangelnder Aufmerksamkeit im Winter oder Frühling - selbst in regenreichen Sommern- schnell Botrytis sich ausbreitet. Die meisten weißen oder pastellfarbenen Fuchsien sind anfällig für diesen Pilz. Also heißt es wachsam sein und solche Pflanzen am besten vorbeugend mit einem Fungizid behandeln. Der starke Wuchs und die vielen Blüten setzen regelmäßige, ausreichende Düngung voraus. Vernachlässigt man diesen Punkt, werden die Blätter bald chlorotisch und fallen ab. Was generell für weiße Fuchsien gilt, ein möglichst schattiger, geschützter Standort, ist für 'Ting-a-Ling' ein absolutes Muss, weil die Substanz der Blüten nicht besonders fest ist und Wassertropfen leicht braune Flecken hinterlassen, die die Schönheit doch sehr beeinträchtigen. Ganz problemlos ist die Kultur also nicht. Wenn man sie aber mit den beschriebenen Methoden in den Griff bekommt, wird der Erfolg nicht ausbleiben. Eine extrem lange, pausenlose Blütezeit ist der Lohn unserer Mühe. Clement Schnabel gehörte zu der ersten Generation erfolgreicher Fuchsienzüchter in Kalifornien. Seit 1947 wurde von ihm 59 neue Sorten eingeführt, darunter so bekannte wie: 'Sleigh Bells','Impudence', 'Constellation' und 'Cara Mia'. Ted Paskesen war zunächst sein Mitarbeiter. Es sind von ihm aber auch 21 neue Sorten bei der AFS registriert.
Autor(en):
Gerda Manthey