Haus Wiesengrund
Haus Wiesengrund' steht bei uns mal sonnig,mal halbschattig,undsie wächst an beiden Stellen gleich gut. Die Pflanze ist starkwüchsigstehend. Sie macht lange Triebe. Die Blätter sind ca. 5 cm breit und10 cm lang und dunkelgrün. Sie wächst sparrig,man sollte sie öftersentspitzen. Im nächsten Jahr probieren wir einen Hochstamm zu ziehen.Dann berichten wir wieder. Eine 'Haus Wiesengrund' steht ausgepflanzt als Probeauf Winterhärte. Positiv ist,dass die Pflanze keinen Rostbefallhatte und regenfest ist.
Hinnerike
Fuchsienfreunde, die in Zeist bei den geprüften Neuheiten die 'Hinnerike' - Pflanzen gesehen haben, waren von diesem bemerkenswerten Cultivar aus Ostfriesland durchweg sehr beeindruckt. Lutz Bögemann, der bei seinen Züchtungsversuchen bewusst neue Wege geht, hat in diesem Fall F. x bacillaris, einer Hybride aus der Sektion Encliandra, die lange unter dem Namen F. cliandracea verbreitet wurde, und F. magdalenae aus der Sektion fuchsia diese bisher wohl einmalige Züchtung geschaffen. Stellt man sich die winzigen Encliandra-Blütchen vor und dagegen die extrem langen der F. magdalenae, so ist das Resultat dieser Kreuzung schon erstaunlich. 'Hinnerike' trägt nämlich Blüten vom Encliandra-Typ, aber im "Großformat", während das dunkelgrüne,wie poliert glänzende Laub mit der dicken Mittelrippe und den ausgeprägten Blattnerven sowie der starke Wuchs und die langen Internodien auf den anderen Elternteil hinweisen. Erste Erfahrungen mit 'Hinnerike': Zu meiner großen Freude bekam ich im Herbst 1984 von Lutz Bögemann einen unbewurzelten Steckling, in dem extrem kalten Winter und Frühjahr 1984/85 war der Zuwachs zunächst nicht überwältigend, wahrscheinlich,weil ich mein Treibhaus nur bis maximal 5 C beheize. Als das Pflänzchen bei zunehmendem Tageslicht und etwas mehr Wärme dann so richtig "loslegte",blieb gerade noch Zeit, zweimal zu entspitzen. Ich war - wer kennt das nicht - neugierig auf die ersten Blüten und konnte sie kaum erwarten. Das dies ein Fehler war, stellte sich Ende Juni heraus. Ich hatte zwar früh bezaubernde Blüten, doch die eigenwillige Dame 'Hinnerike' war nicht mehr zu bremsen. Sie machte lange Triebe in alle Himmelsrichtungen. Vorwiegend natürlich zum Licht,an dem es in diesem trüben Sommer ja oft mangelte. Ich hätte natürlich noch einmal zurückschneiden können. Aber an den fast waagerechten, langen Trieben hingen -aufgereiht wie Lampions an einer Schnur- die leuchtend roten, zauberhaften Blütchen. Hand aufs Herz, hätten Sie da zur Schere gegriffen?? Fazit: An einem möglich hellen Platz,früh und oft entspitzt, wird 'Hinnerike' jeder Fuchsiensammlung zur Zierde gereichen.
Hans-Peter Peters
Hans-Peter Peters' habe ich nach unserem langjährigen Geschäftsführer benannt. Wer die Sorte einmal als Ampel besitzt, ist von ihr fasziniert. Ihr leuchtendes Rot und die unverwechselbare viereckige Form des Tubus lässt sie zu einer besonderen Liebhabersorte werden. Ihr kompakter Wuchs ist hervorragend für langblühende Ampelpflanzen geeignet. Die Blüten sind fest und stabil. Lange Regenperioden können ihr nichts anhaben. In der Kultur, vom Steckling bis zur Blüte, ist sie problemlos. Bei vielen Neuzüchtungen, bei denen F. magdalenae als ein Elternteil verwendet wurde, sollte bei der Überwinterung zu hohe Ballenfeuchtigkeit vermieden werden - so auch bei 'Hans-Peter Peters'. Alles in allem ist sie eine Bereicherung des Liebhabersortimentes.