Winter Hymn
‘Winter Hymn’ (De Cooker,2014) ist eine Triphylla-Sorte,die aus der Familie derKreuzung {(Göttingen' x 'Our Ted') x ('Göttingen' x'Our Ted')} x (F. inflata x F.Juntasensis) entstammt. Die wichtigste natürliche Blütezeit ist die von Sptember - April. Sie verliert einen Teil ihres Laubes in der Wintersaison. Wenn die Herbststecklinge nicht entspitzt werden, beginnt die Blütezeit bereits Ende Juli.Herbstliche Stecklinge,die entspitzt wurden, blühen ab Mitte August.‘Winter Hymn’' kann als Halbanhänger oder als Busch gezogen werden. Sie steht am besten in gefiltertem Licht. Um eine attraktive Anpflanzung den ganzen Sommer über zu erhalten, sollten 6 bis 9 Pflanzen, aus Herbstschnittgewächsen stammend, in in einem Topf oder Korb zusammengesetzt werden. 1/3 der Stecklinge sollten zweimal entspitzt werden, 1/3 rd.einmalig und 1/3. sollte nicht entspitzt werden . Auf diese Weise kann ein kontinuierliches Blühen bis Ende des Jahres produziert werden. Juli bis April/Mai im nächsten Jahr. Gewächshaustemperatur von 5° erforderlich. Übersetzung (leicht geändert) C.Denter
Venus Victrix
'Venus Victrix' (Venus die Siegreiche,römische Göttin der Liebe )Wahrscheinlich als Zufallssämling einer Fuchsia magellanica 1840 bei John Gulliver in England entstanden. Als erste Fuchsie mit weißem Tubus war sie eine Sensation, die seit 1842 gehandelt wurde. Venus Victrix wurde in den nächsten 150 Jahren häufig zur Züchtung neuer Sorten, verwendet und gilt als Mutter vieler weiß - blauer und weißer Fuchsien. Die bei uns reinweiße Sorte 'Hawkshead' ist ein Beispiel dafür. In vielen Veröffentlichungen wird die Schwierigkeit ihrer Vermehrung und Weiterkultur erwähnt. So soll 'Venus Victrix' neben Fuchsia triphylla die "Schwierigsten" in der Fuchsienkultur sein. Dem kann ich nicht zustimmen. Wer sich an einige Regeln hält, wird viel Freude, vielleicht auch Stolz an dieser Fuchsie finden.
1. Die Vermehrung ist wie üblich,man sollte aber nur sehr kleine Gefäße verwenden, denn die Sorte ist nun einmal sehr schwachwüchsig.

2. Zur Weiterkultur kleine sterile Tontöpfe verwenden.

3. Halbschattiger Standort im Sommer und eine hohe Luftfeuchtigkeit sind wichtig,da sie sonst schnell von der Roten Spinne befallen wird. In alten Beschreibungen (Fuchsienkurier Nr.1-2010) sollte sie nach einem Blattfall sofort umgetopft werden. Das halte ich für falsch solange die Wurzeln gesund sind. Meine 'Venus Victrix' steht seit vier Jahren im selben Tongefäß. (Blütenbeschreibung entnommen aus Intern.Fuchsienaufstellung von W.Grund)
Touch the Lute
'Touch The Lute' (De Cooker,2014) ist eine Triphyllensortevon der Kreuzung 'Strike The Viol' x('Göttingen' x'Our Ted'). Die Blüten werden in vielen Trauben produziert. Das Laub mit seinen dunkelgrünenBlättern und bronzenen Unterseite tragen zur Attraktivität dieser Sorte bei.Er wird am besten als Strauch in einem etwas größeren Kübel gepflanzt.Geschützte Lage,in jedem Fall aber in einemgefiltertes Licht bei hohen Temperaturen während desSommer,ist von Vorteil. Die Überwinterung ist ohne jeglicheProbleme.'Touch The Lute' ist mäßig fruchtbar.Der Name ist - als dritter in Folge-, nach'Strike The Viol' und 'Wake The Harp' - basierend einesTeils des britischen Komponisten Henry Purcell's. (Musikstück) geschrieben 1694 zu Ehren der Königin zum Geburtstag von Maria II. von England.Übersetzung (leicht geändert) C.Denter
Strike the Viol
Die Triphylla-Hybridsorte 'Strike The Viol' stammt von 'Göttingen' und 'Our Ted' ab. Es ist eine aufrecht wachsende Fuchsienart mit einzelnen,rosa Blüten,die sich mit zunehmendem Alter verdunkeln. Sie  hat attraktives dunkelgrünes Laub mit bronzestich,das ihre optische Erscheinung stark bereichert. Sie kann sowohl als Standardpflanze oder Busch gezogen werden,sowohl als junge oder alte Pflanze. Sie bedarf keiner besonderen Pflege. Die Stecklinge wachsen gut,auch den ganzen Winter über bei ca. 5C.Der Titel „Strike The Viol“ ist Teil von Henry Purcells Musikstück „Come,ye sons of art“.  
Scarlet Jester
'Scarlet Jester' (De Cooker,2010) ist ein Triphylla-Hybrid.Eine Kreuzung einesunbenannten Triphylla-Hybrid-Sämling von 'Göttingen' x 'Our Ted'mit F. magellanica 'alba'. Wobei letztere eine der robustesten Fuchsien auf dem Markt ist. 'Scarlett Jester' hat die ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit von F. magellanica 'alba' geerbt,hat aber eine klare,triphyllaartige Blüte bewahrt.Die Blütezeit ist lange und dauert bis zum Beginn der Wintersaison. Die Fuchsie kann in voller Sonne stehen,bei Temperaturen von mindestens 30°.'Scarlett Jester' kann am besten als breitwachsende Pflanze gezogen werden.Fuchsienanbau: 5 - 10 Stecklinge in einem großen Container.'Scarlet Jester' als Hochstamm zu ziehen,ist schwierig und gilt daher nicht als empfehlenswert,da das Ergebnisenttäuschend ist. Sie ist eine der am einfachsten anzubauenden Fuchsien. Die beste Art diese Fuchsie zu erhalten ist, man kürzt alle Zweige auf 1 -3cm (zum Ende Oktober)über dem Boden undvon diesem Moment an lassen Sie sie einfach wachsen, ohne dabei zu entspitzen. (im Gewächshaus) Sie ist vollkommen selbstverzweigend. Ab Ende Juniwird die Anlage dann buchstäblich überlastet mitvielen hundert,ja tausenden von scharlachroten Blüten. Um dies zu erreichen,wird jedoch etwas Geduld erforderlich sein.Die jungen Pflanzen sehen nicht sehr attraktiv aus,und nurdie älteren Pflanzen werden nach zwei bis drei Jahren eine hervorragende Darstellung bieten.Wenn sie im Freien als winterharte Fuchsien ausgepflanzt werden,ist 'Scarlet Jester' höchstwahrscheinlich am besten für den Garten geeignet.Anbau in einer Umgebung mit eher milden Wintern und einem frühen Beginn der Frühjahrssaison (alsist üblich,z.B. in einem Teil der Vereinigten Staaten von Amerika,Königreich),weil sonst die Blütezeit viel zu spät beginnt. Der Name Scarlet Jester (Scharlachroter Narr) ist inspiriert von denberühmten englischen Snookerspieler Mark Selby,auch Spitzname "Der Narr von Leicester" genannt.Übersetzung (leicht geändert) C.Denter
Roger de Cooker
Reichblühende Fuchsie,geeignet für Busch oder auch Bäumchen. Blüten und Blattwerk bilden einen schönen Kontrast. Gemäß Angabe des Züchters sollte man die Pflanze in einen nicht zu großen Topf pflanzen,da sie ein relativ schwaches Wurzelwerk hat. Roger de Cooker ist der Name des Vaters von Mario de Cooker. Das Triphylla-Blut kommt von ‘Pangea’,deren Abstammung folgendermaßen aussieht: ‘Göttingen’ (Bonstedt–1904–D) x (F. triphylla x F. springsheimii). ‘Göttingen’ stammt direkt von F. triphylla ab,Vater nicht bekannt.(Hans EggenbergerQuellen: „Losbladige Fuchsia Cultivarlijst“ des NKVFSortenliste von Mario de Cooker)
Phileine
’Phileine’ ist eine aufrecht wachsende Triphylla mit fast weißen Blüten. Sie verträgt Sonne und die Überwinterung ist problemlos, wenn man sich mit dem Gießen zurückhält.
Ich überwintere sie wie alle anderen Fuchsien auch im Gewächshaus bei ca. 5° Grad. In der Literatur wird oft darauf hingewiesen, dass Triphyllas wärmer überwintert werden müssen. In meiner Anfangszeit habe ich diesen Rat befolgt und keinen Erfolg damit gehabt. Es gab diverse Ausfälle, die jetzt schon seit vielen Jahren nicht mehr auftreten. Damit meine ich nicht nur diese Sorte, sondern auch alle anderen Triphyllas. Bei einer so kühlen Überwinterung darf man natürlich nur ganz wenig gießen. Um es anders zu sagen, ist meines Erachtens das sparsame Gießen der Triphyllas während der Überwinterung entscheidender als die Temperatur.
Pfarrer Raimund
'Pfarrer Raimund' zeichnet sich besonders durch ihre Blühfreudigkeit und Sonnenverträglichkeit aus. Die Vermehrung ist problemlos. Diese kompakt wachsende Ampelsorte kann sich auch im Erwerbsgartenbau durchsetzen. Der Wunsch des Züchters Karl Strümper, Göttingen, dem Pfarrer der Basilika in P ö l l a u/ Steiermark ( Österreich), eine seiner Neuheiten zu widmen, entstand bei der Begegnung mit ihm bei der ersten Fuchsienschau 1994 im dortigen Stadtpark. Karl Strümper war von der Herzlichkeit und Begeisterung des Pfarrers für die Fuchsien so angetan, dass er sich seinen Wunsch 10 Jahre später bei der zweiten Fuchsienausstellung erfüllen konnte. Selbst Pfarrer Raimund war von der Ehre, die ihm durch die Namensgebung einer Fuchsie zuteil wurde, sehr angetan. Das Thema "Fuchsie" war der Inhalt seines Gottesdienstes am folgenden Tag in der Kirche. Hierbei bat Pfarrer Raimund Karl Strümper zu sich in den Altarraum an das Ambo. Der Inhalt dieses Dialoges waren natürlich die Fuchsien, die Neuzüchtung 'Pfarrer Raimund' und heimatbezogene Themen.
Mary
Die 1894 gezüchtete Sorte 'Mary' entstand aus F. triphylla und corymiflora (boliviana). Mary unterscheidet sich vor allem in der Blütenfarbe. Sie blüht leuchtendrubinrot. Das Laub ist tief dunkelgrün mit roter Aderung, Unterseite dunkelrot. Mary ist besonders in der Anzucht schwieriger als 'Göttingen', ’Koralle' und 'Gart.Bonstedt' . Der Wuchs ist viel schwächer . Als größere Pflanze macht sie weniger Probleme. Sie ist aber besonders schön und sollte deshalb in keiner Sammlung fehlen.
Koralle
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle' Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Koralle' oder auch 'Coralle', entstand ebenfalls 1905. Die Blüten sind korallenrot. Der größte Unterschied zu den beiden obigen Sorten ist aber die Blattfarbe. Das Laub ist rein dunkelgrün ohne jede Rotfärbung und dadurch ganz klar von den beiden obigen zu unterscheiden.
Karl Strümper
Die Fuchsie 'Karl Strümper' erhielt ihren Namen zur Eröffnung der
Fuchsienhallenschau auf der BUGA 2021 in Erfurt. Mit der Taufe wird
die züchterische Arbeit des bekannten Fuchsienzüchters aus Göttingen
gewürdigt. Die Fuchsie entstand im Jahr 2015 im Garten des Züchters
und sollte auf Wunsch seinen Namen tragen.
Die Fuchsie eignet sich aufgrund ihres hängenden Wuchses besonders
als Ampelpflanze. Das Laub zeigt eine herrliche Färbung, was diese
Pflanze zur Besonderheit macht. Die kugeligen Knospen zieren eine
Ampel reichlich, es ist ein besonderer Blickfang im Garten. Der
Standort sollte im lichten Schatten sein, dann kommen die Farben sehr
gut zur Geltung. Ich habe die Pflanze im frostfrei gehaltenen
Gewächshaus überwintert, da hat sie auch ihre Blätter behalten und
wieder früh mit der Blüte begonnen.
Jaspers White Pipes
’Jaspers White Pipes’ ist eine Triphylla mit weiß-rosa Blüten. Sie gehört zu einer ganzen Reihe ähnlicher Fuchsien,die der Züchter Hans van Aspert herausgebracht hat. Einige davon sind fast weiß,aber es sind auch rote und orangefarbige darunter. Sie sind auf jeden Fall alle wunderschön und einen Versuch wert.
Jaspers Impossible
’Jaspers Impossible’ ist eine Triphylla mit rosa Blüten. Sie gehört zu einer ganzen Reihe ähnlicher Fuchsien, die der Züchter Hans van Aspert herausgebracht hat. Sie sind durchaus alle empfehlenswert.
Icicles Chandelier
Fuchsia ‘Icicles Chandelier’ (De Cooker,2015)aus der Kreuzung von {[‘Winter Charm’ x (‘DelicateWhite’ x ‘Stanley Cash’)] x(’Göttingen’ x ‘Our Ted’)} x (PapyRené x Papy René). 'Icicles Chandelier' ist eine selbstverzweigende, kräftige wachsende, und reich blühende Sorte. Die Blüten erscheinen in großen Traubendie einen prächtigen Anblick ergeben. Sie wächst am besten als lockerer Busch. Ein geschützter Standort mit gefiltertem Licht, wird bevorzugt, obwohl sie auch hohe Temperaturen und etwas Sonne verträgt. Die Überwinterung ist problemlos. 'Icicles Chandelier' erhielt den Namen weil Form und Farbe der Blüten, an hängende Eiszapfen von der Rinne an einem hellen Wintertag erinnern. Übersetzung (leicht geändert)C. Denter Anmerkung: 'Icicles Chandelier' hieß ehemals einfach nur 'Icicles' und wurde geändert. C. Denter
Her Majesty’s Crown
Aus der Blüte geht hervor,dass das Tetraploid F. fulgens einen sehr ausgeprägten Einfluss auf das Erscheinungsbild der Nachkommen hat,was bei Verwendung von diploid F. fulgens als Pollenspender oft weitaus weniger der Fall ist. „Her Majesty's Crown“ gedeiht kräftig,mit einem ausgezeichneten Wurzelsystem. Die Blüten wachsen in vielen großen Blütentrauben. Sie haben eine leuchtend hell-orange Farbe,die im Garten fast zu leuchten scheint . „Her Majesty's Crown“ kann als Busch,Standard(normale Pflanze) oder als halbhängende Fuchsie gezogen werden. Sie ist gut Hitzebständig,jedoch kann das Laub bei Temperaturen über 30 oC und bei direkter Sonneneinstrahlung leicht verbrennen. Die Überwinterung klappt problemlos. Der Name "Her Majesty's Crown" wurde durch das Diamantenjubiläum von Königin Elizabeth II. von Großbritannien im Jahr 2012 inspiriert,denn auf den Kopf gestellt,bilden die Blütenblätter und Kelchblätter eine klare Krone.
Göttinger Gänseliesel
Die Sorte 'Göttinger Gänseliesel' mit einfachen mittelgroßen Blüten in weiß-dunkelrosa ist reichblühend und wächst überhängend. Sie eignet sich gut für Ampeln oder Kästen und gedeiht gut im Halbschatten. Ich habe von dieser Sorte seit vielen Jahren ein kleines Stämmchen. Sie lässt sich problemlos vermehren.
Göttingen
‚Göttingen’,‚Gartenmeister Bonstedt’,‚Koralle’ Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla.Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt.Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet.1904 kam die Sorte 'Göttingen' auf den Markt. Die Blüten sind kräftig orangerot,etwas länger und kräftiger als Koralle. Das Laub ist dunkelgrün mit rötlichen Blattadern. Unterseite rötlich. Das Laub im Gegensatz zu den beiden anderen von fester Substanz und an der Oberseite samtig. Der Wuchs ist ebenfalls kräftiger als 'Gartenmeister Bonstedt' und 'Koralle'.
Geismaria
Geismaria ist der zuerst urkundlich erwähnte Name des Ortes Geismar. Dabei liegt die Betonung auf der Silbe ,mar. Geismar ist ein Ortsteil der Universitätsstadt Göttingen (NS).Diese Fuchsie besticht durch ihre leuchtende Farbe. Sie verträgt Sonne und Regen und gedeiht an jedem Standort. Da sie zu langen Trieben neigt, ist im Frühjahr mehrmaliges Entspitzen zu empfehlen. Wie viele andere starkwachsene Sorten, ist 'Geismaria' für regelmäßiges Düngen dankbar und zeigt sich dadurch in einem reichen Blütenflor.
Gartenmeister Bonstedt
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle'. Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Gartenmeister Bonstedt' entstand 1905. Die Blüten sind orangerot und sehr reichlich. Das Laub ist an der Oberseite dunkel broncerot. An der Unterseite rötlich. Das Laub ist im Gegensatz zu 'Göttingen' dünner und etwas kleiner. Der Wuchs ist stark. Zum Verwechseln ähnlich ist 'Thalia', sie ist im Wuchs schwächer und nach unserer Erfahrung in der Kultur etwas langsamer.