Anna Sunshine
Die Triphylla-Hybridsorte 'Anna Sunshine' hat u.a, ’Göttingen' und 'Our Ted' in ihrer Abstammung. Sie ist eine aufrecht wachsende Fuchsie mit einzelnen rosa Blüten. Sie kann sowohl als Standard, aber vorzugsweise als Busch gezogen werden, wobei sie als ältere Pflanze am schönsten aussieht. Aufgrund ihres starken Wachstums sollte sie mindestens zweimal oder am besten dreimal jährlich zurückgeschnitten werden. Mit ihren langen weit ausgebreiteten Kelchblättern scheint sie immer fröhlich auszusehen, daraus ergibt sich auch der Name dieser Fuchsie, ’Anna Sunshine', benannt nach der Frau des Züchters, Anna Sonja, die ebenfalls fast immer gute Laune hat.
Banzai
Angaben entnommen aus "internationale Fuchsienaufstellung 2010" von Herrn Willi Grund
Botanischer Garten Göttingen
Diese schöne Fuchsie mit der attraktiven Farbgebung in Fliederfarbener Korolle und ihren roten, herausragenden Staubfäden, wächst etwas kompakt, verzweigt sich jedoch nicht so leicht. Entspitzen sollte zeitig geschehen, denn sonst setzt die Blütenbildung recht spät ein. Eine erfolgreiche dauerhafte Überwinterung ist mir bisher nicht gelungen. Stecklingsvermehrung am besten im späten Frühjahr.
Butterfly Dance
Die hängende Triphylla-Hybride 'Butterfly Dance' (De Cooker,2010) hat in seiner Abstammung 'Göttingen' und 'Our Ted'. Sie hat eine schöne,dunkle Farbe.Das Laub ist grün/braun . Die Blüte zeichnet sich durch ihren Blütenschnabel/Blütenblätter aus.Es sollte nicht entspitzt werden,oder zumindest nur einmal zu Beginn des Jahres/Saison,sonst beginnt sie ziemlich spät zu blühen. Sie wächst ohneProbleme. Die Fuchsie 'Butterfly Dance' ist nach einem Teil der Oper „Die Prophetin“,eine Komposition des bekannten britischen Komponisten HenryPurcell (Ende 16. Jahrhundert) benannt.Übersetzung (leicht geändert) C.Denter
Dharlah
Die Triphylla-Hybride 'Dharlah' (De Cooker,2011) ist einekräftig,aufrecht wachsende Fuchsie,die sowohl alsBusch,Säule oder Hochstamm sich eignet. Sie hat unter anderem 'Göttingen' und 'OurTed' in seiner Abstammung. Die beste Farbe erhält man,wenn sie geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung steht. Es gibt Hinweise darauf,dass 'Dharlah' einewinterhartee Fuchsie ist,und das wird in den kommenden Jahren weiter getestet. Wenn'Dharlah' sich als eine echte winterharte Sorte erweist,wird sie einenexzellentes Aussehen in einem leicht schattierten Randbereich bieten. Sie kann innerhalb weniger Monate bis zu 1,50m hoch wachsen. Übersetzung (leicht geändert) C.Denter
Freundeskreis Hamburg
Die Namensgebung dieser Fuchsie erfolgte am 8. August 2010 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Freundeskreises Hamburg.Sie entwickelt ihre volle Schönheit an einem warmen aber nicht vollsonnigen Standort. Das feine Wurzelwerk ist empfindlich gegen Staunässe,darum ein luftiges durchlässiges Substrat verwenden. Bei ausreichender Düngung entwickeln sich Büsche von 50cm Höhe und Breite.
Gartenmeister Bonstedt
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle'. Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Gartenmeister Bonstedt' entstand 1905. Die Blüten sind orangerot und sehr reichlich. Das Laub ist an der Oberseite dunkel broncerot. An der Unterseite rötlich. Das Laub ist im Gegensatz zu 'Göttingen' dünner und etwas kleiner. Der Wuchs ist stark. Zum Verwechseln ähnlich ist 'Thalia', sie ist im Wuchs schwächer und nach unserer Erfahrung in der Kultur etwas langsamer.
Geismaria
Geismaria ist der zuerst urkundlich erwähnte Name des Ortes Geismar. Dabei liegt die Betonung auf der Silbe ,mar. Geismar ist ein Ortsteil der Universitätsstadt Göttingen (NS).Diese Fuchsie besticht durch ihre leuchtende Farbe. Sie verträgt Sonne und Regen und gedeiht an jedem Standort. Da sie zu langen Trieben neigt, ist im Frühjahr mehrmaliges Entspitzen zu empfehlen. Wie viele andere starkwachsene Sorten, ist 'Geismaria' für regelmäßiges Düngen dankbar und zeigt sich dadurch in einem reichen Blütenflor.
Göttingen
‚Göttingen’,‚Gartenmeister Bonstedt’,‚Koralle’ Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla.Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt.Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet.1904 kam die Sorte 'Göttingen' auf den Markt. Die Blüten sind kräftig orangerot,etwas länger und kräftiger als Koralle. Das Laub ist dunkelgrün mit rötlichen Blattadern. Unterseite rötlich. Das Laub im Gegensatz zu den beiden anderen von fester Substanz und an der Oberseite samtig. Der Wuchs ist ebenfalls kräftiger als 'Gartenmeister Bonstedt' und 'Koralle'.
Göttinger Gänseliesel
Die Sorte 'Göttinger Gänseliesel' mit einfachen mittelgroßen Blüten in weiß-dunkelrosa ist reichblühend und wächst überhängend. Sie eignet sich gut für Ampeln oder Kästen und gedeiht gut im Halbschatten. Ich habe von dieser Sorte seit vielen Jahren ein kleines Stämmchen. Sie lässt sich problemlos vermehren.
Her Majesty’s Crown
Aus der Blüte geht hervor,dass das Tetraploid F. fulgens einen sehr ausgeprägten Einfluss auf das Erscheinungsbild der Nachkommen hat,was bei Verwendung von diploid F. fulgens als Pollenspender oft weitaus weniger der Fall ist. „Her Majesty's Crown“ gedeiht kräftig,mit einem ausgezeichneten Wurzelsystem. Die Blüten wachsen in vielen großen Blütentrauben. Sie haben eine leuchtend hell-orange Farbe,die im Garten fast zu leuchten scheint . „Her Majesty's Crown“ kann als Busch,Standard(normale Pflanze) oder als halbhängende Fuchsie gezogen werden. Sie ist gut Hitzebständig,jedoch kann das Laub bei Temperaturen über 30 oC und bei direkter Sonneneinstrahlung leicht verbrennen. Die Überwinterung klappt problemlos. Der Name "Her Majesty's Crown" wurde durch das Diamantenjubiläum von Königin Elizabeth II. von Großbritannien im Jahr 2012 inspiriert,denn auf den Kopf gestellt,bilden die Blütenblätter und Kelchblätter eine klare Krone.
Icicles Chandelier
Fuchsia ‘Icicles Chandelier’ (De Cooker,2015)aus der Kreuzung von {[‘Winter Charm’ x (‘DelicateWhite’ x ‘Stanley Cash’)] x(’Göttingen’ x ‘Our Ted’)} x (PapyRené x Papy René). 'Icicles Chandelier' ist eine selbstverzweigende, kräftige wachsende, und reich blühende Sorte. Die Blüten erscheinen in großen Traubendie einen prächtigen Anblick ergeben. Sie wächst am besten als lockerer Busch. Ein geschützter Standort mit gefiltertem Licht, wird bevorzugt, obwohl sie auch hohe Temperaturen und etwas Sonne verträgt. Die Überwinterung ist problemlos. 'Icicles Chandelier' erhielt den Namen weil Form und Farbe der Blüten, an hängende Eiszapfen von der Rinne an einem hellen Wintertag erinnern. Übersetzung (leicht geändert)C. Denter Anmerkung: 'Icicles Chandelier' hieß ehemals einfach nur 'Icicles' und wurde geändert. C. Denter
Jaspers Impossible
’Jaspers Impossible’ ist eine Triphylla mit rosa Blüten. Sie gehört zu einer ganzen Reihe ähnlicher Fuchsien, die der Züchter Hans van Aspert herausgebracht hat. Sie sind durchaus alle empfehlenswert.
Jaspers White Pipes
’Jaspers White Pipes’ ist eine Triphylla mit weiß-rosa Blüten. Sie gehört zu einer ganzen Reihe ähnlicher Fuchsien,die der Züchter Hans van Aspert herausgebracht hat. Einige davon sind fast weiß,aber es sind auch rote und orangefarbige darunter. Sie sind auf jeden Fall alle wunderschön und einen Versuch wert.
Karl Strümper
Die Fuchsie 'Karl Strümper' erhielt ihren Namen zur Eröffnung der
Fuchsienhallenschau auf der BUGA 2021 in Erfurt. Mit der Taufe wird
die züchterische Arbeit des bekannten Fuchsienzüchters aus Göttingen
gewürdigt. Die Fuchsie entstand im Jahr 2015 im Garten des Züchters
und sollte auf Wunsch seinen Namen tragen.
Die Fuchsie eignet sich aufgrund ihres hängenden Wuchses besonders
als Ampelpflanze. Das Laub zeigt eine herrliche Färbung, was diese
Pflanze zur Besonderheit macht. Die kugeligen Knospen zieren eine
Ampel reichlich, es ist ein besonderer Blickfang im Garten. Der
Standort sollte im lichten Schatten sein, dann kommen die Farben sehr
gut zur Geltung. Ich habe die Pflanze im frostfrei gehaltenen
Gewächshaus überwintert, da hat sie auch ihre Blätter behalten und
wieder früh mit der Blüte begonnen.
Koralle
'Göttingen', 'Gartenmeister Bonstedt', 'Koralle' Alle drei sind direkte Nachkommen von F. triphylla. Ende des 18. Jahrhunderts begann in Deutschland die Züchtungsarbeit mit F. triphylla. Von den genannten drei Sorten ist leider der Kreuzungspartner nicht bekannt. Alle drei wurden von Carl Bonstedt dem Leiter des Botanischen Gartens in Göttingen gezüchtet. 'Koralle' oder auch 'Coralle', entstand ebenfalls 1905. Die Blüten sind korallenrot. Der größte Unterschied zu den beiden obigen Sorten ist aber die Blattfarbe. Das Laub ist rein dunkelgrün ohne jede Rotfärbung und dadurch ganz klar von den beiden obigen zu unterscheiden.
Mary
Die 1894 gezüchtete Sorte 'Mary' entstand aus F. triphylla und corymiflora (boliviana). Mary unterscheidet sich vor allem in der Blütenfarbe. Sie blüht leuchtendrubinrot. Das Laub ist tief dunkelgrün mit roter Aderung, Unterseite dunkelrot. Mary ist besonders in der Anzucht schwieriger als 'Göttingen', ’Koralle' und 'Gart.Bonstedt' . Der Wuchs ist viel schwächer . Als größere Pflanze macht sie weniger Probleme. Sie ist aber besonders schön und sollte deshalb in keiner Sammlung fehlen.
Pfarrer Raimund
'Pfarrer Raimund' zeichnet sich besonders durch ihre Blühfreudigkeit und Sonnenverträglichkeit aus. Die Vermehrung ist problemlos. Diese kompakt wachsende Ampelsorte kann sich auch im Erwerbsgartenbau durchsetzen. Der Wunsch des Züchters Karl Strümper, Göttingen, dem Pfarrer der Basilika in P ö l l a u/ Steiermark ( Österreich), eine seiner Neuheiten zu widmen, entstand bei der Begegnung mit ihm bei der ersten Fuchsienschau 1994 im dortigen Stadtpark. Karl Strümper war von der Herzlichkeit und Begeisterung des Pfarrers für die Fuchsien so angetan, dass er sich seinen Wunsch 10 Jahre später bei der zweiten Fuchsienausstellung erfüllen konnte. Selbst Pfarrer Raimund war von der Ehre, die ihm durch die Namensgebung einer Fuchsie zuteil wurde, sehr angetan. Das Thema "Fuchsie" war der Inhalt seines Gottesdienstes am folgenden Tag in der Kirche. Hierbei bat Pfarrer Raimund Karl Strümper zu sich in den Altarraum an das Ambo. Der Inhalt dieses Dialoges waren natürlich die Fuchsien, die Neuzüchtung 'Pfarrer Raimund' und heimatbezogene Themen.