Gerrit van Veen
Diese Fuchsie mit ihren attraktiven Blüten gilt als winterhart. Sie wächst in einem gut durchlässigen Boden mit langen Trieben und einem langen Wurzelwerk. Die Kultivierung ist im Topf sehr gut. Die Überwinterung in einer Grube zuverlässig. Vom Rückschnitt sind die Zweige/Blüten noch fast eine Woche in der Vase haltbar!

Zusatz: Der Züchter hat diese Fuchsie als winterhart bezeichnet. Diese Aussage bezog sich auf seine Region in den Niederlanden. Dort gibt es Zonen mit einem viel milderem Klima. In der Winterhärtezone 6 in Deutschland ist sie jedenfalls nicht winterhart. Wer in Winterhärtezone 8 wohnt, sollte diese schöne Sorte testweise auspflanzen. In WHZ 7 an einem geschützten Standort ist sie Aufbjeden Fall einen Versuch wert.
Hans-Jürgen Schnur
La Neige
La Neige' ist eine Fuchsie für den Liebhaber gefüllter Fuchsien in weiß,die Übersetzung bedeutet : der Schnee.Wobei die Korolle leicht rosa angehaucht wirkt,wenn sie etwas Sonne bekommt. Sie erscheinen zeitig und reichlich bei guter Düngung.Ich finde,dass man sie leicht mit der so beliebten 'Annabel' verwechseln kann. Beide sind sich sehr ähnlich,wobei das Laub der letzteren gelbgrün erscheint.'La Neige' ist gut für eine Ampel zu verwenden,da ihre Zweige halbhängend wachsen.Sie ist sehr gut zu überwintern ,auch Stecklinge wachsen willig an.Ich finde,eine empfehlenswerte Fuchsie mit großen gefüllten Blüten,eben wie Schnee so luftig und locker
Rohees Alioth
Rohees Alioth' ist eine der typisch dunklen Kreationen dieses Züchters,allerdings meiner Erfahrung nach besonders eifrig und anhaltend bis zum Frost blühend. Da sie ziemlich aufrecht wächst,fallen ihre wunderschönen Blüten auch in größerem Abstand auf. Sie wächst im Halbschatten nicht allzu schnell und wird dabei mit wenig Aufwand eine etwas buschige Pflanze,die sehr gut mit anderen heller blühenden Fuchsien in ihrer Umgebung harmoniert.
Quinta Vigia
War für 6 Monate ihr Domizil,als Kaiserin Sissi 1860/61 in Funchal auf Madeira ihren Winterurlaub verbrachte. Das Anwesen,das mit einem beschaulichen Park auf einer Anhöhe liegt und einen überwältigenden Blick über Hafen und Bucht von Funchal freigibt,wird heute für Regierungszwecke genutzt.
Ritter Belrem
Mein Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein war bis zum 16. Jahrhundert in zwei Teilorte getrennt. Weißenstein besaß drei Burgen,die heute noch mit zwei Ruinen und in der Burg Rabeneck mit einer sehr,sehr schönen Jugendherberge existieren. Über diese örtlichen Burgen herrschte um das Jahr 1230 der Ritter Belrem von Weißenstein.
Zuleima
Die Sorte Zuleima ist eine Züchtung aus dem Jahr 2001.Die Vermehrungen verzweigen sich sehr gut, und entwickeln buschige vieltriebige Pflanzen. Die großen gefüllten Blüten, mit ihren weißen Sepalen und der violettblau/weiß geflammten Korolla werden schön sichtbar von den kräftig aufrecht wachsenden Pflanzen getragen. Zur Namensgebung die Beschreibung des Züchters:„Mein“ Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein war bis zum 16. Jahrhundert in zwei Teilorte getrennt. Weißenstein besaß drei Burgen, die heute noch mit zwei Ruinen und in der Burg Rabeneck mit einer sehr, sehr schönen Jugendherberge existieren. Über diese örtlichen Burgen herrschte um das Jahr 1230 der Ritter Belrem von Weißenstein. Der Überlieferung nach,war Zuleima die Gemahlin von Ritter Belrem, die er angeblich von einem Kreuzzug aus dem Orient mitgebracht hat. Ritter Belrem und Zuleima wurden zu Symbolen des Dillweißensteiner Faschings. Beide werden jedes Jahr am 11.11. aus dem Burgverlies der Burg Rabeneck "erweckt". Die Kleidung der beiden in den traditionellen Farben rot gestreift bei Ritter Belrem und blau gestreift bei Zuleima, spiegelt sich in den entsprechenden Farben der geflammt blühenden Fuchsiensorten wieder.
Tübingen 2001
`Tübingen 2001 ´ ist mit den grünen Blättern,den weißen Blüten und dem eigenwilligen Wuchs (wenn man den Wuchs zulässt) ein sehr schöner Blickfang.Die Fuchsie ist sehr robust,für Sonne geeignet,den Regen kann sie gut verkraften,kurze Staunässe übersteht sie sehr gut.Wenn man darauf achtet,dass die Fuchsie immer einen kühlen Topf hat,bedankt sie sich mit einer reichhaltigen Blüte.
Schöne Helena
Wuchs gut verzweigt leicht überhängend mit kleinem Laub. Diese Sorte ist an günstigen Standorten winterhart. Geeignet für Balkon und kleinere Büsche an halbschattigen Standorten.Zur Namensgebung: 'Schöne Helena'Die Entstehung der Sorte war spannend und schön zugleich. Der Name sollte an etwas Schönes erinnern und damit in Verbindung gebracht werden. Deshalb steht Helena aus der griechischen Mythologie Pate,die als die schönste Frau ihrer Zeit galt.
Ribeiro Frio
Zur Namensgebung:'Ribeiro Frio'Hier wird in einem steil abfallenden Tal auf der Nordseite der Insel Madeira dem Besucher ein kleines Naturparadies geboten. Ribeiro Frio ist ein beliebter Haltepunkt für Einheimische und Touristen,vor allem wegen der liebevoll angelegten Forellenfarm und als Ausgangspunkt für viele Wanderwege zu herrlichen Aussichtspunkten.
Pretty Woman
Zur Namensgebung: Pretty Woman:Die schönste Filmromanze aller Zeiten und Lieblingsfilm meiner Frau.
Angels Dream
Es ist mir noch in den Ohren,dass eine Fuchsienfreundin sagte: "Angels Alb-Dream". ’Angels Dream’ ist eine wunderschöne Fuchsie,wie man sie sich gerne wünscht,ganz leicht zu ziehen ist sie nicht („’Angels Alb-Dream’!!) die Zweige hängen ähnlich der ‚Windhapper’ lange herab und sind bei guter Pflege mit Blüten übersät. Die hochgestellten Sepalen sind verwachsen mit einem Teil der Blütenblätter ,so dass man von fast 2-Etagenblüten sprechen kann. An den Petalen befinden sich kleine Zacken,wie man sie bei Stubbs-Züchtungen öfter findet.Ich hatte noch die große Freude,Annabelle Stubbs persönlich kennen zu lernen,anlässlich einer Fuchsia-Convention in Eureka/Kalifornien. Und damals wurde eine Züchtung von ihr,die ’Texas Super-Sport’ vorgestellt,eine Fuchsie mit,wie ich meine,bisher unerreichter Blütengröße.Ich denke,dass wir im Laufe der Zeit noch einige Annabelle-Stubbs-Züchtungen zeigen können.
Stadt Kaiserslautern
Die Blüte gleicht in Größe und Form 'Annabell' einem Großelternteil von 'Stadt Kaiserslautern'. Sie liebt einen leicht sonnigen Standort, macht kurze Internodien und blüht auch in der Kurztagsphase. Besonders eindrucksvoll wirkt sie als Ampel, ist aber auch als Kronenbäumchen gut geeignet. `Stadt Kaiserslautern` wurde anlässlich der Eröffnung "Wunderwelt der Fuchsie" am 06. 07. 2001 in Kaiserslautern getauft. Der Originaltext von Heinz Pfefferle mit einem Foto von Erich Frohmann erschien im Fuchsienkurier Heft 2 - April 2002.
Border Queen
Spricht das Foto nicht für sich? Erich Frohmann hat dieses prachtvolle Ausstellungs-Exemplar auf der London-Show1983 entdeckt und festgehalten. Leider kommen die sortentypischen Farben in der Halle nicht so gut zum Ausdruck. In Ron Ewart's Lexicon finden wir unter der Nr. 97 ein Vergleichsbild,wir müssen uns die Korolle mehr violett vorstellen. Wie reichblühend dieses Cultivar sein kann,muss ich angesichts des Fotos wohl nicht extra betonen. Voraussetzung ist natürlich,dass die Pflanze in der Anzuchtphase so oft wie möglich entspitzt wird. 'Border Queen' ist starkwüchsig,hat kurze Internodien und nur mittelgroßes Laub, das sind alles Qualitäten,die gute Voraussetzungen für die Anzucht eines Hochstammes mit schöner,dichtgeschlossener Krone ergeben. Übrigens steht 'Border Queen' seit 1977 ununterbrochen an der Spitze der besten 10 Fuchsien in England (Top Ten). Auf Platz 2 folgt der Schwesternsämling 'Eden Lady'. Seltsamerweise ist Dr. Ryle's 'Lady Kathleen Spence',die mit der einzigen jemals für Fuchsien vergebenen Goldmedaille ausgezeichnet wurde,ganz von der Liste verschwunden. Seine 'Annabel',die "Silber" erhielt,und bei uns eine der allerbesten "Weißen" überhaupt ist,rutschte auf Platz 11 ab,Dafür erscheint auf Platz 7 erstmalig die Ryle-Sorte 'Coquett Bell'. Dr. Mattew Ryle hat in Northumberland,einem Border-County,gelebt. (Darum 'Border Queen'). Mit der Fuchsienzüchtung hat er erst begonnen,nachdem er seine Arzt-Praxis aus Altersgründen aufgegeben hatte. Von 1964 bis zu seinem Tode im Dezember 1981 hat er 49 neue Fuchsien - Cultivare bei der AFS registrieren lassen.
Pink Marshmallow
Die wohlgeformten Blüten von 'Pink Marshmallow',von fester Substanz kann man ohne Übertreibung sensationell nennen. Der Aufbau der Pflanze ist sehr harmonisch. Die langen Internodien geben den großen Blättern und Blüten genügendEntfaltungsraum. Die überhängenden Zweige sind kräftig und können die schweren Blüten gut tragen. Auffällig ist die Art,wie die vollerblühte Blume beim Hochschlagen der Sepalen die oberen Petalen der Korolle mit hochhebt,so dass ein Zweietageneffekt entsteht,der die Blüte noch größer erscheinen lässt. Auch sonst ist nur Positives von 'Pink Marshmallow' zu berichten. Sie ist starkwüchsig,reich- und dauerblühend und überwintert ohne Probleme. Der überhängende Wuchs eignet sich gut für große,freihängende Ampeln,die wir natürlich geschützt und schattig aufhängen müssen,wenn die Blüten weiß und makellos bleiben sollen. An einem Stab hochgezogen,mit einmal entspitzten Seitentrieben ist sie auch sehr dekorativ. Die Züchterin Annabelle Stubbs,Oceanside,Kalifornien,bringt seit einem guten Jahrzehnt in jedem Jahr einige neue Cultivare heraus,die durchwegs sehr gut sind und sich auch in unserem Klima bewährt haben. Ich erinnere nur an 'Nancy Lou','Taffeta Bow' oder 'First Lady',(Dort auch einige Infos über Annabelle Stubbs), 'Dancing Flame','Seventh Heaven','Confection' oder 'Eusebia',die bei uns schon weit verbreitet sind.
First Lady
Fuchsiencultivare mit Blüten von so klarem reinen Rosa wie 'First Lady' sie vorweisen kann,sind mir nur wenige bekannt. Darum ist es auch ein angestrebtes Zuchtziel vieler Züchter,die Farbpalette der Fuchsien um neue Sorten mit guten Wuchs- und Blüheigenschaften in diesem effektvollen Farbton zu bereichern. Annabelle Stubbs aus Oceanside in Kalifornien ist 1973,ziemlich zu Beginn ihrer Züchtungsversuche,der große Wurf gelungen. Mitte der 80er Jahre zog Frau Stubbs in den Norden von Kalifornien,nach Eureka nahe der Grenze zu Oregon. Hier,immer fast immerwährenden Nebel schuf sie weitere,sehr schöne Sorten. Wegen eines Leiden Ihres Mannes mussten sie aber Mitte der 90er Jahre wieder nach Oceanside zurück. Er hatte,im Gegensatz zu den Fuchsien,das Klima auf Dauer nicht ertragen. 'First Lady' war ein Erfolg,der sie ermutigt hat,auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu arbeiten. Die Blüten sind groß,stark gefüllt,und von ungewöhnlich fester Substanz,darum - im Schatten - gut hitzebeständig. Besonders hübsch die "Mausezähnchen" an den äußeren Petalen. Gemessen an der Mutter 'Pink Galore',die wir doch alle seit ihrer Einführung 1958 für das Nonplusultra in dieser Farbe gehalten haben,ist 'First Lady' direkt robust. Der Wuchs ist stärker und die Pflanze durchaus imstande,die schweren Blüten an den überhängenden Zweigen mit kraftvoller Eleganz zu tragen. Wir haben es hier also mit einer idealen Ampelpflanze zu tun. Mit ihrem üppigen Wuchs und der reichen Belaubung füllen drei Pflanzen eine 40-cm-Ampel gut aus. Benannt wurde 'First Lady' nach der Gattin von Richard Nixon zur Zeit seiner Präsidentschaft in den USA.
Nancy Lou
Die bekannte englische Fuchsien-Autorin Eileen Saunders nennt 'Nancy Lou' einen Superstar der Fuchsienwelt und zitiert sogar einen der flotten Sprüche aus der Werbung. Sie wissen schon, den vom weißesten Weiß, das es jemals gab. In der Tat ist die besonders dicht gefüllte Korolle schneeweiß mit kaum sichtbarer Aderung. Zusammen mit den langen, breiten, steil hochgestellten, rosafarbenen Sepalen, die den Tubus völlig verdecken, ergibt sich eine rundliche Blüte von perfekter Form. Im Verlauf einiger Tage öffnet sich die Blüte immer weiter, bis sie eine beachtliche Größe erreicht hat. Dabei ist die Substanz sehr gut, die Haltbarkeit der Einzelblüte erstaunlich, selbst als Schnittblume in der Vase. Die Reichblütigkeit lässt auch kaum Wünsche offen. Die frohwüchsige vitale Pflanze ist nicht schwierig in der Kultur und belohnt gute Pflege unübersehbar. Jedoch muss eine so starkwüchsige Pflanze mit vielen großen Blättern und kräftigen Stielen gut ernährt werden. 'Nancy Lou' lässt sich am besten in Buschform für Topf, Kübel oder Gartenbeet, aber auch als Hochstamm in jeder gewünschten Höhe ziehen. Die Pflanze überwintert problemlos. Allerdings darf man an mehrjährigen Pflanzen nicht mehr diese beeindruckenden Riesenblüten erwarten. 'Nancy Lou' war eine der ersten Züchtungen der kalifornischen Gärtnerin Annabelle Stubbs, die in Europa bekannt wurde, und sehr schnell weite Verbreitung fand. Längst hat sich Frau Stubbs mit ihren bezaubernden doch robusten und relativ hitzebeständigen, großblütigen Ampelfuchsien weltweit einen Namen unter Fuchsienkennern gemacht.
Marcus Graham
Marcus Graham' ist für Freunde gefülltblühender Fuchsien der I-Tupfer in der Sammlung. Eine große Ampel im Frühling mit 5 Jungpflanzen bestückt,bildet schon nach kurzer Zeit einen reichblühenden Busch. Da die gefüllten Blüten sehr schwer sind,ist 'Marcus Graham' eine ideale Ampelpflanze, eine Fuchsie,die sich auch leicht für Ausstellungen formen lässt. Ale eine von vielen aus dem warmen Kalifornien kommende Fuchsie möchte sie nicht zu kalt überwintert werden. Ein Austrocknen in der Ruhezeit muss unbedingt vermieden werden. Annabel Stubbs aus Kalifornien,eine uns schon lange gut bekannte Fuchsienzüchterin von gefülltblühenden Fuchsien,hat uns Fuchsienfreunden hier etwas Besonderes geschenkt.
Annabel
Es gibt mittlerweile sicherlich viele neue weiße Fuchsien, und mit 'Annabel' stelle ich unseren Fuchsienfreunden sicherlich nichts Neues mehr vor. Aber diese weiße Fuchsie hat es mir angetan, ich finde, sie ist eine der schönsten Weißen überhaupt. Im lichten Schatten behält sie ihr reines Weiß, in der Sonne werden sie Blüten leicht rosa und auch das Laub wird dunkler. Bei der Stecklingsvermehrung, die eigentlich ohne Probleme ist, erkennt man 'Annabel' gleich am lichtgrünen, fast gelben Laub. Überhaupt treibt 'Annabel' in den Spitzen immer mit sehr hellgrünem Laub aus, ein wahres Merkmal für sie, und daran ist sie auch ohne Blüten gut zu erkennen. Die Blüte ist sehr schön und gut geformt,' Annabel' ist eine fleißige Blüherin, sie blüht den ganzen Sommer, ohne Blühpause. 'Annabel' eignet sich für viele Verwendungsmöglichkeiten, Balkonkasten, Hochstämmchen und sogar als Beetfuchsie. Wir (Freundeskreis Saar-Pfalz) hatten in unserem Fuchsienbeet in der Freizeitgartenanlage "Finkenrech" schon von Anfang an, d.h. über 15 Jahren, vier 'Annabel' - Pflanzen, drei Büsche und ein Hochstämmchen ausgepflanzt, die uns die ganzen Jahre die Treue gehalten hatten. Diese Sorte kann also auch sehr alt werden.