Thurgauer Gruß
Blüte einfach bis halb gefüllt,Tubus und Sepalen weiß,Korolle leuchtend rot,orange geflammt. Wuchs halbhängend. Dankbare kompakt wachsende Sorte. Unempfindlich gegen Wind und Regen. Blüht reichlich in der Sonne wie im Schatten.
The Rival
‘The Rival‘ ist eine aufrecht wachsende Liebhabersorte mit sehr großen Blüten. Sie sollte regelmässig entspitzt werden,weil das Gewicht der Blüten lange Triebe weit nach unten zieht und sie auch recht schnell verholzt. Ich hatte sie in der Ampel und auch als Stämmchen. Sorten mit so riesigen gefüllten Blüten blühen natürlich nie so reich wie einfach blühende Fuchsien. Eine Blüte von 'The Rival‘ füllt bei mir annähernd die gesamte Handfläche aus. Sie gehört allerdings nicht gerade zu den Frühblühern. Trotzdem findet sie ihre Liebhaber. Bei der Pflege und Überwinterung macht diese Sorte keine Probleme.
Thamar
Thamar',eine Sorte des Züchters Herrn Springer,zeigt in der Vollkommenheit eine seltene Eigenschaft der alten Sorte 'Bon Accord'. Wie diese stellt 'Thamar' ihre weit geöffnete,wohlproportinierte Blüte unserem Auge gefällig entgegen. Die Grundfarbe Weiß ist mit hellem Violett tetuschiert und bringt das Auge der Blüte klar hervor. Vielblütigkeit,bei streng aufrechtem buschigen Wuchs gibt ihr ein vornehmes Erscheinungsbild. Ein starkes Wurzelsystem machst sie vielseitig verwendungsfähig bis zum Hochstämmchen. Entnommen aus Kurier 1/1998
Texas Star
Große halbgefüllte Blüten in wunderschönen Farbkombinationen. Sie wirkt toll im Hängekorb,hat aber sehr schwache Triebe. Auszug aus "Meine Topp 10" (Fuchsienkurier 2/2020)
Tennessee Waltz
Tennessee Waltz', eine bildhübsche Fuchsie, bei deren Namen man sofort den gleichnamigen Song von Patti Page im Ohr hat und an bunte Kleider mit Petticoats denken muss. 'Tennessee Waltz' hat einen aufrechten Wuchs und besitzt halbgefüllte bis gefüllte mittelgroße zahlreiche Blüten und kommt auch mit sonnigeren Standorten zurecht. Mehrfach fand ich sie schon in Listen winterharter Fuchsien. Das kann ich aber nicht bestätigen. Ohne dicken Winterschutz hat sie bei mir keinen Winter überstanden. In klimabegünstigten Gegenden mag das aber durchaus zutreffen.
Tausendschön
Tausendschön', eine sehr alte Sorte, war eine der ersten Fuchsien die ich hatte. Ich erwarb sie in einer ganz "normalen" Gärtnerei und ist auch heute noch leicht zu bekommen, denn die Jungpflanzenbetriebe führen sie in ihrem Sortiment. Sie blüht sehr reich und ist absolut unempfindlich. Vielleicht auch deshalb der Name Tausendschön wie unser Gänseblümchen?
Tarra Valley
Tarra Valley' ist eine kleinbleibende,strauchartige Fuchsie die optimal im Nahbereich steht. Denn die Blüten wirken eher unscheinbar mit dem dunklen Laub.Bei mir stand sie immer im Halbschatten was ihr bisher gut bekam. Überwinterung war ebenfalls problemlos.
Tanzdorle
Tanzdorle' ist eine augenfällige Fuchsie. Durch ihre Wuchseigenschaft bietet sich ein Hochstamm an. Sie kann eine stattliche Größe erreichen. Mein Hochstämmchen ist 1,80m hoch. Die einfachen Blüten stehen etwas seitlich ab. Die einfache Korolle öffnet sich weit,so das man leicht den Blick "unters Röckchen" hat. Dort zeigt sich,durch das Weiß,eine fast sternenähnliche Zeichnung. Die zurückgeschlagenen Sepalen unterstreichen die Leichtigkeit noch. Man hat den Eindruck das die Blüten tanzen. Ob die Züchterin deshalb dieser schönen Fuchsie den Namen 'Tanzdorle' gegeben hat?
Tante Frieda
In dem ungewöhnlich heißen Sommer 2003 fiel mir 'Tante Frieda' in meiner Fuchsiensammlung auf. Im Gegensatz zu vielen anderen Sorten machte ihr die Hitze wenig aus. Aber nicht nur die Wärmetoleranz,sondern der gedrungenen Wuchs,durch kurze Internodien,nicht selbstverständlich bei vielen Fuchsien,machen sie zu einem Hingucker. Dazu kommt noch die frühe und reiche Blüte.Namensgeberin ist,nach Aussage von Christa Lehmeier,die Mutter von Frau Fassel aus Österreich,die von ihren Bekannten Tante Frieda genannt wird.
Taco
Die Sorte ‘Taco‘ ist eine sehr gut wachsende und reich blühende Sorte mit traubenförmigen Blüten an den Triebspitzen.Sie ist gut sonnen- und hitzeverträglich. Bei einem Sonnenplatz hat sie verständlicherweise einen höheren Wasserbedarf und eine automatische Bewässerung hat sich als vorteilhaft erwiesen. Die Intensität der Blütenfarbe ist wie bei vielen anderen Sorten auch vom Standort abhängig. Aufgrund dieser guten Eigenschaften ist sie auch relativ gut in den Fuchsiengärtnereien erhältlich.Die Überwinterung im Gewächshaus machte bei mir keine Probleme und eine Sonderbehandlung hat sie nicht bekommen. Die Überwinterungstemperaturen lagen bei 5° Grad aufwärts und dabeiblüht sie teilweise auch. Bei der Überwinterung gieße ich wenig und vorsichtig. Stecklinge bewurzeln problemlos.Aufgrund dieser positiven Eigenschaften,der reichen Blüte und dem schönen Laub ist die Sorte wirklich empfehlenswert.
Tabu
'Tabu' ist mit ihren großen Blüten, gefüllt und in einer besonderen Farbkombination schon sehr besonders.
Die Farbe der Korolle liegt zwischen orange-pink-helllila-rosa irisierend. Es ist etwas schwierig zu beschreiben.
Die Blüten sind groß, die Korolle ordentlich gewickelt und fest.
Überwinterung und Pflege im Sommer ist unproblematisch.
Tourtonne
Sehr reichblühende Sorte,die Blüten haben eine sehr große Leuchtkraft. Sie hat ein sehr feines Wurzelwerk und benötigt besondere Aufmerksamkeit bei der Überwinterung.
Tomma
Sehr sonnenverträgliche Sorte,die für Büsche und Ampel geeignet ist. Auch im heißen Sommer 2003 gab es keine sichtbaren Hitzeschäden. Sie verträgt aber auch gut niedrigere Temperaturen ohne die berüchtigten braunen Flecken. Bei ausreichender Ernährung macht sie keine Blühpause,allerdings ist sie ein wenig anfällig gegen Rost. Eine pflegeleichte Sorte,die nicht ausgeputzt werden muß,da sie sich selbst reinigt.
Trabant
Die relativ kleinen aber schön geformten Blüten erscheinen in großer Zahl zu zweit auf den Blattachseln. An den Triebspitzen hängen die Blüten und Knospen in Büscheln herab. Vor dem dunklen Blattwerk kommen die hellen Blüten hier gut leuchtend zur Geltung. Die Blätter erscheinen sehr oft in Blattquirlen,zu dritt um den Trieb. Im Gegensatz zu den sonst paarweise gegenüberstehenden Blättern. Das erhöht den Blütenreichtum enorm. Bei der Anzucht der Pflanzen sollte oft entspitzt werden,da die natürliche Verzweigung dieser Fuchsie nicht besonders groß ist. Die licht und locker wachsende Pflanze hat eine hohe Leuchtkraft. Ein Hochstämmchen der Sorte 'Trabant' findet mit Sicherheit seine Beachtung.
Ting-a-Ling
Ting-a-Ling' ist zweifellos eine der besten aufrechtwachsenden, einfachblühenden weißen Fuchsien. Die wohlgeformten, zahlreichen, gut über dem Laub stehenden Blüten machen dieses Cultivar zu einem vorzüglichen Schauobjekt. Die gute Verzweigung bei kurzen Internodien und der dadurch bedingte buschige Wuchs bringen es aber mit sich, dass bei mangelnder Aufmerksamkeit im Winter oder Frühling - selbst in regenreichen Sommern- schnell Botrytis sich ausbreitet. Die meisten weißen oder pastellfarbenen Fuchsien sind anfällig für diesen Pilz. Also heißt es wachsam sein und solche Pflanzen am besten vorbeugend mit einem Fungizid behandeln. Der starke Wuchs und die vielen Blüten setzen regelmäßige, ausreichende Düngung voraus. Vernachlässigt man diesen Punkt, werden die Blätter bald chlorotisch und fallen ab. Was generell für weiße Fuchsien gilt, ein möglichst schattiger, geschützter Standort, ist für 'Ting-a-Ling' ein absolutes Muss, weil die Substanz der Blüten nicht besonders fest ist und Wassertropfen leicht braune Flecken hinterlassen, die die Schönheit doch sehr beeinträchtigen. Ganz problemlos ist die Kultur also nicht. Wenn man sie aber mit den beschriebenen Methoden in den Griff bekommt, wird der Erfolg nicht ausbleiben. Eine extrem lange, pausenlose Blütezeit ist der Lohn unserer Mühe. Clement Schnabel gehörte zu der ersten Generation erfolgreicher Fuchsienzüchter in Kalifornien. Seit 1947 wurde von ihm 59 neue Sorten eingeführt, darunter so bekannte wie: 'Sleigh Bells','Impudence', 'Constellation' und 'Cara Mia'. Ted Paskesen war zunächst sein Mitarbeiter. Es sind von ihm aber auch 21 neue Sorten bei der AFS registriert.
Texas Longhorn
Fuchsienfreunde mit einer Vorliebe für riesige Blüten müssen 'Texas Longhorn' einfach einmal ausprobieren. Schon die geschlossenen Knospen sind elegant und bis zu 12 cm lang. Die geöffnete Blüte hat folglich eine Spannweite von mehr als 20 cm. Die Sepalen sind wie Windmühlenflügel um die relativ kurze,eher kompakte Korolle angeordnet. Die Pflanze ist aber keineswegs leicht zu kultivieren,geschweige denn,in eine ansprechende Form zu bringen. Selbst wenn man sorgfältig und wohlüberlegt entspitzt,erscheinen die Achseltriebe nur spärlich und unregelmäßig und garantiert nicht dort,wo man sie erwartet. Die Internodien sind lang und kräftig. Oft ist das Laub verdreht und legt sich nach hinten umgeschlagen um die Äste. Es bildet also einen Zirkel,der die Äste umschließt. Die meisten Leute pflanzen 'Texas Longhorn' in Ampeln oder Hängekörben,so dass man die leider eher spärlich erscheinenden Superblüten in Augenhöhe gebührend bewundern kann. Wenn 'Texas Longhorn' trotz all dieser Schwierigkeiten über viele Jahre populär geblieben ist,so liegt das wohl einmal an den großen Blüten,aber auch an der Tatsache,dass ältere Pflanzen leichter zu formen sind und reicher blühen. Es war auch ein mindestens 10 Jahre alter Baum,mit mehr als 50 Blüten,der 1978 auf der London-Show viel bewundert wurde. Der Aussteller war allerdings ein Berufsgärtner,und es wurde bei den Besuchern der Show vermutet,dass er mit Stauchmitteln gearbeitet habe. Wenn wir uns die doch durchweg kleinblütigen Wildfuchsien vorstellen,die das Ausgangsmaterial für alle heutigen Cultivare waren,so erscheint mit diese enorme Blüte fast wie ein Wunder.
Troika
Diese Sorte erhielt das Verdienstzeugnis der VKC. Troika wird ein russisches Dreigespann genannt. der Züchter,Hermann De Graaff,der die Fuchsie,die unser Foto zeigt,nach dreijähriger Beobachtungszeit in Lisse,NL,1976,herausbrachte,wird die auffällige Dreifarbigkeit der Blüte zudiesem treffenden Namen inspiriert haben. Als natürlicher Hänger ist 'Troika' besonders gut zur Bepflanzung von Ampeln geeignet. Die Prachtampel auf unserem Foto beweist es. Wer das Original im vergangenen Sommer bei Grijsens in Winterswijk bewundern konnte,wird mit Bedauern feststellen,dass der wunderhübsche Dreiklang von rotem Tubus,weißen Sepalen und violetter Korolle,der durch die vielen ovalen Knospen noch verstärkt wird,auf dem Foto farblich nicht genügend zum Ausdruck kommt. Dafür ist aber deutlich zu erkennen,wie dicht die Ampel - mit wenigstens sieben Pflanzen - bestückt ist. Auch bei der Bepflanzung von Ampeln ist eine gute Sortenkenntnis erforderlich. Während bei starkwüchsigen Sorten drei bis fünf Pflanzen ausreichen,um einen guten Effekt zu erzielen,muss man von anderen weniger dicht wachsenden Pflanzen eine größere Anzahl nehmen. 'Troika' fühlt sich an einem kühlen Platz mit gefiltertem Licht besonders wohl. In voller Sonne verlieren die Blüten schnell ihre frische Farbigkeit und verblassen. Nach einer reichen ersten Blüte legt sie - genau wie ihre Mutter 'La Campanella' - eine kurze Blühpause ein,um dann in den kühleren Herbstmonaten bis zum ersten Frost ihre volle Schönheit zu zeigen. Im Herbst gezogene Stecklinge überwintern besser als alte Pflanzen.