Madame Cornelissen
'Madame Cornelissen' gehört ebenfalls zu den alten "Damen" in der Fuchsienwelt, immerhin eine Züchtung des belgischen Fuchsienzüchters Cornelissen von 1860,die sich bis heute als winterharte Fuchsie bei uns Fuchsienfreunden bestens bewährt hat. Ihr Wuchs ist aufrecht und buschig, und im Winterharten Beet mit ihrer Leuchtkraft, die nun mal rotweiße Fuchsien besitzen, ein echter Hingucker. Hinzu kommt, dass sie sich ebenfalls gerne selbst verzweigt. Wir können aus dieser Sorte wunderschöne Kniestämmchen ziehen, die jeder Besucher des Gartens bewundern wird. In Unserem Freizeitgarten Finkenrecht hat sie 16 lange Winterjahre hervorragend überlebt. Sie ist zwar nicht zu einem so großen Busch geworden wie die Magellanica-Sorten und -Arten, aber sie war treu und kam immer wieder. Diese Sorte brauche ich nicht zu empfehlen, das tut sie von selbst.
Machu Picchu
'Macchu Picchu' ist eine früh und reichblühende Fuchsie. (regelmäßig düngen) Ihr Wuchs ist überhängend. Sie macht keine Blühpause. Verblühtes wirft sie ab,man braucht sie also nicht auszuputzen. Sonne und Wärme kann sie gut vertragen. Bei der Überwinterung ist sie problemlos. Als eine der ersten treibt sie im Frühjahr wieder aus. Am schönsten wirkt sie in einer Hängeampel.
Miep Aalhuizen
Die Blüten dieser Sorte stehen frei über dem Laub. Der Wuchs ist sparrig,um buschige Pflanzen zu erhalten,sollte mehrfch entspitzt werden. Es handelt es sich um eine sehr interessante und empfehlenswerte kleinblütige Sorte,die keine hohen Ansprüche an die Kultur stellt.
Michel
Diese außergewöhnlich stark verzweigt wachsende Sorte überwächst alle schwach wachsenden Fuchsien. In großen Ampeln gepflanzt erreicht sie bei guter Düngung leicht einen Durchmesser von 80 bis 100 cm. Dazu ist sie ausgesprochen reichblühend und macht keine Blühpause. Die Triebe sind bei Handhabung und Transport etwas brüchig. Lt. Aussagen von unserem Fuchsienfreund W. Hänel ist sie seit 2002 in seinem Garten ausgepflanzt und nicht erfroren. Es ist einen Versuch wert, sie als winterharte Sorte zu testen.
Mrs. W. Rundle
Dieses vielseitig verwendbare wüchsige Cultivar bezaubert nun schon über 100 Jahre jeden Menschen,der Augen hat zu sehen. In einer englischen Gartenzeitung wurde die Blüte der 'Mrs. W. Rundle' einmal als "wirkliche Verkörperung von Charme und Grazie" beschrieben. Besonders lang und elegant sind die ersten Blüten an einer unter Glas gezogenenPflanze. Auch die Knospen,lang und schlank,weisen manchmal eine interessante Besonderheit auf. Sie sind leicht gekrümmt wie eine Banane. Wo viel Licht ist,ist bekanntlich auch Schatten. Hier ist es der Wuchs,der einiges zu wünschen übrig lässt. Einen ordentlichen Busch bekommt man nur durch häufiges Entspitzen und sorgfältiges Aufbinden an Stäbe. Als Balkon- oder Kübelpflanze überhängend gezogen,bilden sich an den blütenschwer herunterhängenden Trieben spontan Seitentriebe,die sehr schnell Knospen ansetzen und die Pflanze buschiger erscheinen lassen. Einen Hochstamm von 'Mrs. W. Rundle' mit schönen Proportionen sollte man mit einer langen,schirmförmigen Krone ziehen. Ganz einfach ist das allerdings nicht,denn nicht immer treiben nach dem Entspitzen beide schlafenden Achselknospen aus. Der Züchter dieser schönen Sorte W. Rundle war Amateur und hat,soweit uns bisher bekannt ist,nur drei Cultivare eingeführt. Alle drei sind noch vorhanden. Außer der vorstehend beschriebenen kennen wir noch den 'Mr. W. Rundle' (1896) und die 'Duchess of Albany' (1891).
Mantilla
Mantilla',die Fuchsie,die Bärbel Oswald im Signum unserer Gesellschaft so meisterhaft wiedergegeben hat,gehört zu den wenigen Triphylla-Hybriden mit hängendem,sehr biegsamem Wuchs,die Mehrzahl wächst steif aufrecht. Die einfarbig leuchtend karminrote Blüte mit dem schlanken,extrem langen Tubus,den schmalen,spitzen Sepalen und der zierlichen Korolle ist von aparter Schönheit und beeindruckt immer wieder durch ihre schlichte Eleganz. Bei guter Kultur können die Blüten durchaus 9-10 cm lang werden. Einen weiteren Unterschied zu anderen Triphylla-Hybriden müssen wir berücksichtigen. 'Mantilla' liebt die Sonne nicht besonders. Wir sollten ihr deshalb einen geschützten,schattigen Platz z. B. in einer Ampel geben. Der Wuchs- und die Blühfreudigkeit dieses Cultivars ist außergewöhnlich. Wer ein Treibhaus oder einen Wintergarten besitzt,kann im Spätherbst seine Ampel von der Hauswand nehmen,sie unter Glas aufhängen,und es wird weitergeblüht,als ob es keinen Winter gäbe. Da sich während des ganzen Sommers aus den Blattachseln der hängenden Zweige ständig neue Seitentriebe bilden,sind immer genug Stecklinge vorhanden,die schnell und sicher bewurzeln. 'Mantilla' wurde als erste Fuchsie bei der AFS registriert. Für viele Fuchsienfreunde steht sie - in der eigenen Sammlung - auch heute noch ganz oben auf der Wunschliste.
Marinka
Es fällt mir schwer, neue Worte zu finden, um 'Marinkas' Lob zu singen. Sie ist so gut bekannt und so weit verbreitet, dass man allein daraus seine Schlüsse ziehen kann. Mit ihrem starken, buschigen Wuchs und ihrer unglaublichen Blütenfülle belohnt sie schon den geringsten Pflegeaufwand. Jeder Anfänger sollte es darum erst einmal mit diesem fast 100 Jahre alten und bewährten Cultivar versuchen. Das Erfolgserlebnis, heute so oft zitiert, wäre ihm sicher. In erster Linie ist 'Marinka' eine vorzügliche Ampelpflanze. Wie gut sie aber auch als Hängestämmchen wirkt, beweist das Foto, und so ein Stämmchen kann viele Jahre alt werden. Einen kleinen Fehler dieses Wunderkindes darf ich aber nicht verschweigen: ist es ihr im Frühjahr oder Herbst auch nur um einige Grade zu kalt, reagiert sie mit dunklen Blattflecken, ebenso, wenn es ihr zu heiß wird. Diese Flecken sind aber harmlos und verschwinden wieder, sobald die Temperaturen sich ändern.
Mickey Goult
Die Blüte dieser relativ neuen Roe-Fuchsie ist von einer so klaren Form, die sanfte Farbe über dem kleinen Laub so makellos, dass man staunend vor so viel schlichter Schönheit verharrt und ganz plötzlich weiß, warum man Fuchsien liebt. Bei unseren englischen Fuchsienfreunden werden viele Fuchsien ausschließlich als Schaupflanzen herangezogen. Man tritt mit ihnen auf den vielen Ausstellungen in einen edlen Wettstreit miteinander. Erstens erhöht das die Spannung und zweitens kann man wertvolle Preise gewinnen - oder auch nicht. Aus diesem Grunde wird eine neue Fuchsie dort in erster Linie nach Ausstellungskriterien beurteilt. Das heißt, sie muss aufrecht wachsen, sich gut verzweigen, wohlgeformte Blüten von schöner Farbe in großer Fülle, möglichst lange und möglichst pausenlos, hervorbringen. Wenn die Pflanze sich dann noch durch Vitalität und Starkwüchsigkeit auszeichnet, sich also problemlos zu großen dekorativen Topf- oder Kübelpflanzen heranziehen lässt, sind alle Ansprüche an eine gute Schaupflanze erfüllt. Wir wären gewiss gut beraten, wenn wir diese hohen Ansprüche an alle Fuchsien stellen würden, die wir in unsere Sammlung aufnehmen, auch wenn wir Fuchsien zu unserem eigenen Vergnügen kultivieren. Natürlich gelten für Hängefuchsien in Ampeln wieder andere Kriterien. Kurz und gut, da 'Micky Goult' ein Kind aus bestem englischen (Züchter-) Haus ist, kann sie alle diese Ansprüche erfüllen. Es steckt auch genügend Vitalität in diesem Cultivar, um in angemessener Zeit einen Hochstamm daraus zu ziehen. Auch von Micky's Schwesternsämling 'Amanda Jones', wird viel Lobendes berichtet.
Menna
Menna', kräftig und breitwachsender 'Leverkusen' - Sämling, besticht durch die große Fülle ihrer leuchtend lachsorangefarbenen Blüten. Der Blütenstand ist traubenförmig am Ende der Triebe angeordnet. Bei guter Pflege und sonnigem Stand blüht die Pflanze pausenlos den ganzen Sommer hindurch. Weil 'Menna' zu den "tagneutralen" Fuchsien gehört, die Knospenbildung also unabhängig von einer bestimmten Tageslichtlänge erfolgt, kann sie uns selbst im Winter mit Blüten erfreuen. Voraussetzung dann ist allerdings eine konstante Temperatur von 10 C bis 16 C im Gewächshaus. Als Beetpflanze an einem sonnigen Gartenplatz zeigt 'Menna' alle ihre Qualitäten auf besonders eindrucksvolle Weise. Möglicherweise war es purer Zufall, dass Lutz Bögemann seine ersten Aussaatversuche gerade mit Samen der Fuchsie 'Leverkusen' startete. In den größeren Zusammenhang der Kulturgeschichte der Fuchsien in Deutschland gestellt, bekommt dieser Zufall aber eine tiefere Bedeutung. In der Zeit von etwa 1890 bis zum ersten Weltkrieg sind durch die deutschen Züchter Rehnelt und Bonstedt die sogenannten Triphylla-Hybriden gezüchtet worden. Cultivare wie 'Mary','Andenken an Heinrich Henkel',' Traudchen Bonstedt',' Thalia','Koralle' wurden weltweit bekannt. Sie haben bis heute nichts von ihrer Popularität verloren. 1928 entstand bei dem Züchter Hartenauer noch einmal ein einzelner Nachzügler. Ein Sämling aus 'Andenken an Heinrich Henkel',(Rehnelt,1897) wurde 'Leverkusen' genannt. So steht Lutz Bögemanns Cultivar 'Menna' in guter Tradition und wahrt die Kontinuität in der Reihe der deutschen Triphylla-Hybriden.
Major Heaphy
Major Heaphy' ist eine Fuchsie von großer Schönheit, die schon lange kultiviert wird. Die Herkunft ist unbekannt. In der Literatur, auch der älteren, wird sie als englisches Cultivar beschrieben, und zwar einhellig von allen Autoren. So war ich denn auch verwundert, als vor einigen Jahren eine Pflanze, die aus der Tschechoslowakei mit dem Namen 'Duc de Bordeaux' eingeführt worden war, in der Blütezeit als 'Major Heaphy' sich entpuppte. Sollte die Sorte vielleicht doch aus Frankreich stammen? Um die Verwirrung komplett zu machen, sah ich im vergangenen Sommer auf der Ausstellung in Veitshöchheim schöne Exemplare der Fuchsie, um die es hier geht, unter dem Namen 'Laura'. Leider wurde diese Fuchsie unter dem - wie ich finde - nicht nur falschen, sondern auch unglücklich gewählten Namen in den Handel gebracht hat. Es gibt nämlich bereits drei verschiedene Kultivare mit dem Namen Laura: 'Laura' (Youell,1846,GB - rosa/lila) 'Laura' (Niederholzer,1946,USA - weiß/pink) 'Laura' (Martin,1968,USA - rot-hellblau). Vermutlich sind die Motive, dem "Kind" einfach einen neuen Namen zu geben, die gleichen, wie seit eh und je: Entweder man kannte den korrekten Namen nicht, oder er war, weil ausländisch, schwer auszusprechen. Auch Verkaufsstrategien haben bei diesen Umtaufen oft eine Rolle gespielt. Wie auch immer, die Fuchsie, die hier beschrieben ist, ist robust und extrem reichblühend. Die mittelgroßen Blüten, in der bei Fuchsien seltenen Farbe Ziegelrot, kommen auf dem eher kleinen aber dichten Laub hervorragend zur Geltung. Da sich die Pflanze von Natur aus gut verzweigt, blühen Triebspitzen und Seitenzweige gleichzeitig, und die enorme Blütenfülle ist schon sehr beeindruckend. Büsche und auch Hochstämme lassen sich problemlos ziehen. Sie sollten im Garten aber einen leicht beschatteten Platz mit möglichst gleichmäßiger Luftfeuchtigkeit erhalten, beispielsweise im Rasen. Unter trockenheißen Bedingungen wirft sie manchmal einfach Blüten und Knospen ab.
Mission Bells
Mission Bells' ist eine aufrecht und starkwachsende Fuchsie, die nicht allzu viel Mühe bei der Anzucht macht. Wenn die rötlichen Zweige sich unter dem Gewicht der Blütenfülle niederbeugen, entstehen schon bald zahlreiche Seitentriebe, die das Pflanzenzentrum vollständig ausfüllen. Das mittelgroße Blatt mit dem roten Mittelnerv ist matt an der Oberfläche. Die Blüten sind einfach und von aparter, elegant geschwungener Glockenform. Jedes einzelne Petal hat einen ausgeprägten roten Fleck am Grunde. Die Blühfreudigkeit ist sagenhaft, und die Blütezeit hält ungewöhnlich lange an. Wie bei dieser Farbstellung so oft, geht das anfangs herrlich intensive Purpurblau der Korolle bei zunehmender Reife in Weinrot über. Obwohl es sehr viele rot-blaue Fuchsiensorten gibt, wird 'Mission Bells' dank der bezaubernden Glockenblüte immer eine Sonderstellung einnehmen. Darüber hinaus verdankt sie ihre Beliebtheit der vielseitigen Verwendbarkeit. Sie bildet dekorative Büsche im Topf oder im Gartenbeet. Ein Hochstämmchen dieser Sorte ist immer ein attraktiver Blickfang. Allerdings sollte die Krone bei älteren Bäumen sorgfältig gestützt werden, weil das Holz mit zunehmendem Alter leicht brüchig wird.
Mary
Die 1894 gezüchtete Sorte 'Mary' entstand aus F. triphylla und corymiflora (boliviana). Mary unterscheidet sich vor allem in der Blütenfarbe. Sie blüht leuchtendrubinrot. Das Laub ist tief dunkelgrün mit roter Aderung, Unterseite dunkelrot. Mary ist besonders in der Anzucht schwieriger als 'Göttingen', ’Koralle' und 'Gart.Bonstedt' . Der Wuchs ist viel schwächer . Als größere Pflanze macht sie weniger Probleme. Sie ist aber besonders schön und sollte deshalb in keiner Sammlung fehlen.
Molesworth
Molesworth' gehört zu den in langen Jahren bewährten vitalen,starkwüchsigen Fuchsiensorten,die man vielseitig verwenden kann. Wann immer ich einer gut gezogenen Pflanze begegne,freue ich mich und bin dankbar,dass sie uns erhalten geblieben ist. Die Pflanze lässt sich ohne besondere Probleme zu allen bekannten Formen ziehen. Dabei benötigen nur die jungen Triebe im ersten Jahr eine Stütze. Ist in späteren Jahren ein gutes Grundgerüst vorhanden,trägt die Pflanze sich selbst. Wer als Anfänger in der Fuchsienkultur erstmalig sich an der Formung eines Hochstammes oder einer Pyramide versuchen möchte,wird mit 'Molesworth' keine Enttäuschung erleben. Bei guter Kultur kann der starke buschige Wuchs es manchmal erforderlich machen,den einen oder anderen Sekundärtrieb heraus zu schneiden,damit Licht und Luft in das Innere der Pflanze gelangen können. Die mittelgroßen Blüten,rot-weiß und strahlend,sind von einmalig vollendeter Form,symmetrisch und akkurat. Die dichte Füllung ist nicht flatterig und lose,sondern Blütenblatt um Blütenblatt wird feinsäuberlich umeinander gewickelt und bleibt so bis zum endgültigen Verblühen. Ohne Blütenpause können wir uns sommerlang an ihr erfreuen. Das Laub ist von fester Substanz und wohl für "Mitesser" kein besonderer Leckerbissen. Als Beet und Gartenpflanze ist 'Molesworth' gut hitzebeständig und regenverträglich und immer sehr wirkungsvoll.
Melanie
Herr Dr. Haslinger,Hanau,ist langjähriges Mitglied der DFG und ein sehr interessierter,kenntnisreicher Fuchsienfreund. Er beschäftigte sich zunächst viele Jahre erfolgreich mit der Iriszüchtung. Als er dann in den achtziger Jahren mit der Züchtung von neuen Fuchsiensorten begann,hatten es ihm die damals relativ neuen,Aufsehen erregenden auberginefarbigen Cultivare von Lutz Bögemann und anderer Züchter besonders angetan. Als Eltern von 'Melanie' benutzte er z. B. die alte deutsche Sorte 'Gruß aus dem Bodethal' (Sattler und Bethge,1894) mit der schon außergewöhnlich schwarzblauen Korolle und als Kreuzungspartner die in allen Teilen der Blüte intensiv auberginefarbene 'Foolke' (Bögemann,1984). Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Blüte von 'Melanie',mittelgroß mit wächsern glänzendem dunkelrotem Kelch und wohlgeformter,tief dunkelvioletter einfacher Korolle,gleicht zwar in der Form noch der Muttersorte, die Farbbeständigkeit und Farbintensität sind aber deutlich verbessert. Der etwas steife Wuchs von 'Foolke' mit den extrem langen Internodien ist bei 'Melanie' einer aufrecht/ buschigen,gefälligeren Wuchsform mit elastischen,etwas überhängenden Zweigen gewichen. Das zierliche Laub an roten Stielen,fast ganzrandig,ist ein weiterer Pluspunkt. Allerdings bekommt es in kühlen Nächten die bräunlichen Flecken,die uns von manchen alten Sorten bekannt sind. Also besser nicht zu früh ins Freie stellen. Die Pflanze blüht sehr reich - mit vier Blüten aus jeder Blattachsel - ohne Unterbrechung von Anfang Juni bis zum Saisonende. Für Menschen mit einer Vorliebe für subtilere Farben ist der Kontrast von Laub und Blüten bei 'Melanie' ein Fest fürs Auge.
Marcus Graham
Marcus Graham' ist für Freunde gefülltblühender Fuchsien der I-Tupfer in der Sammlung. Eine große Ampel im Frühling mit 5 Jungpflanzen bestückt,bildet schon nach kurzer Zeit einen reichblühenden Busch. Da die gefüllten Blüten sehr schwer sind,ist 'Marcus Graham' eine ideale Ampelpflanze, eine Fuchsie,die sich auch leicht für Ausstellungen formen lässt. Ale eine von vielen aus dem warmen Kalifornien kommende Fuchsie möchte sie nicht zu kalt überwintert werden. Ein Austrocknen in der Ruhezeit muss unbedingt vermieden werden. Annabel Stubbs aus Kalifornien,eine uns schon lange gut bekannte Fuchsienzüchterin von gefülltblühenden Fuchsien,hat uns Fuchsienfreunden hier etwas Besonderes geschenkt.
Marlies Zeichen
Marlies Zeichen' wurde während der Fuchsien-Ausstellung der steierischenFuchsienfreunde in Bad Radgersburg am 26.6.1998 getauft. Diese Fuchsie wurde der engagierten Österreichischen Fuchsienfreundin Frau Marlies Zeichen gewidmet. Sepalen und Pedalen haben ein gemeinsames Hellrosa bis Rot-purpur,je nach Standort. Der etwas dunkel Rand der Petalen ist charakteristisch für diese Blüte und hebt das Rosa-rot besonders hervor. 'Marlies Zeichen' liebt einen kühlen,schattigen Platz. Ihre leuchtenden Blüten bilden einen guten Kontrast zum dunklen Laub. Einmal pinzieren ist von Vorteil.
Mary Fairclo
Mary Fairclo' ist eine Fuchsie,die schon lange in meiner Bewunderung sehr hoch steht.Ich finde diese schöne Tellerform,die gerade bei 'Mary Fairclo' sehr auffallend ist,faszinierend und würde diese Sorte für einen Ampelbepflanzung oder Bäumchen empfehlen. In Belgien,bei einem Besuch des Euro-Fuchsia-Treffens,haben wir u. a. auch eine Gärtnerei besichtigt,und dort hat uns der Hausherr seine private Fuchsiensammlung voller Stolz präsentiert. Er hatte viele sehr gut geratene große Fuchsienbäumchen unter Glas ausgepflanzt und eines davon war 'Mary Fairclo'. Die Bäumchen dort waren so hoch,dass man darunter gehen und stehen konnte,die Kronen,manche ganz schön schwer,lagen auf einem gespannten Drahtfeld. Unter dem Bäumchen (oder Baum) 'Mary Fairclo' zu stehen,ließ die Schönheit dieser Blüten noch deutlicher erkennen. Die Fülle der überhängenden Blüten ließ das Drahtgeflecht fast verschwinden. Die einheitliche glänzende lilarote Farbe dieser attraktiven Fuchsiensorte lässt sie zu einem wertvollen Bestandteil der eigenen Sammlung werden.