Menna


Bögemann / DE / 1982
https://www.deutsche-fuchsien-ges.de/web/image/product.template/810/image_1920?unique=3c9be2f


Eltern
Leverkusen x unbekannt
Tubus
kompakt, lachs, walzenförmig
Sepalen
fast horizontal, grüne Spitzen, lachs
Korolle/Petalen
einfach, orange
Staubgefäße
orange
Stempel
helles Lachs
Laub
dunkelgrün, fein gezähnt
Wuchs
aufrecht, breit und gut verzweigt

Menna', kräftig und breitwachsender 'Leverkusen' - Sämling, besticht durch die große Fülle ihrer leuchtend lachsorangefarbenen Blüten. Der Blütenstand ist traubenförmig am Ende der Triebe angeordnet. Bei guter Pflege und sonnigem Stand blüht die Pflanze pausenlos den ganzen Sommer hindurch. Weil 'Menna' zu den "tagneutralen" Fuchsien gehört, die Knospenbildung also unabhängig von einer bestimmten Tageslichtlänge erfolgt, kann sie uns selbst im Winter mit Blüten erfreuen. Voraussetzung dann ist allerdings eine konstante Temperatur von 10 C bis 16 C im Gewächshaus. Als Beetpflanze an einem sonnigen Gartenplatz zeigt 'Menna' alle ihre Qualitäten auf besonders eindrucksvolle Weise. Möglicherweise war es purer Zufall, dass Lutz Bögemann seine ersten Aussaatversuche gerade mit Samen der Fuchsie 'Leverkusen' startete. In den größeren Zusammenhang der Kulturgeschichte der Fuchsien in Deutschland gestellt, bekommt dieser Zufall aber eine tiefere Bedeutung. In der Zeit von etwa 1890 bis zum ersten Weltkrieg sind durch die deutschen Züchter Rehnelt und Bonstedt die sogenannten Triphylla-Hybriden gezüchtet worden. Cultivare wie 'Mary','Andenken an Heinrich Henkel',' Traudchen Bonstedt',' Thalia','Koralle' wurden weltweit bekannt. Sie haben bis heute nichts von ihrer Popularität verloren. 1928 entstand bei dem Züchter Hartenauer noch einmal ein einzelner Nachzügler. Ein Sämling aus 'Andenken an Heinrich Henkel',(Rehnelt,1897) wurde 'Leverkusen' genannt. So steht Lutz Bögemanns Cultivar 'Menna' in guter Tradition und wahrt die Kontinuität in der Reihe der deutschen Triphylla-Hybriden.
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